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Mordprozess: Deutsche Freispruch in mysteriösem Kreuzfahrtfall!

Ein deutscher Mann ist in Italien vom Vorwurf des Mordes an seiner Frau freigesprochen worden. Das Berufungsgericht in Rom hob das ursprüngliche Urteil, das eine Haftstrafe von 26 Jahren wegen Mordes beinhaltete, auf. Die Entscheidung fiel aufgrund fehlender Anhaltspunkte für eine Tat, was die Verteidiger des Mannes als erfreulich bezeichneten, da sie das erste Urteil als „ohne die geringste logisch-juristische Begründung“ bezeichnet haben.

Der Fall, der sich um das Verschwinden der 38-jährigen Frau während einer Mittelmeer-Kreuzfahrt im Februar 2017 dreht, sorgte für großes Aufsehen. Das Paar, ein IT-Experte aus Eberswalde, reiste zusammen mit ihren zwei kleinen Söhnen im Alter von 4 und 6 Jahren an Bord der „MSC Magnifica“. Die letzte Sichtung der Frau fand im italienischen Hafen Genua statt, wo sie anschließend als vermisst gemeldet wurde. Ihr Verschwinden fiel erst am Ende der Kreuzfahrt auf, als die Besatzung die Passagiere abzählte.

Ein turbulenter Verlauf

Der Ehemann wurde schon am Flughafen in Rom festgenommen und in Untersuchungshaft genommen. Er behauptete, dass seine Frau bei einem Stopp in Griechenland von Bord gegangen sei. In den folgenden Jahren kam es zu Spekulationen über eine eventuelle Ehekrise und mögliche Depressionen der Frau. Während der Ermittlungen wurde auch ein Koffer mit einer asiatischen Frauenleiche aus dem Mittelmeer geborgen, die jedoch nicht die vermisste Frau war.

Nachdem der Mann im Jahr 2022 in erster Instanz zu 26 Jahren Gefängnis verurteilt worden war, hatte die Staatsanwaltschaft eine Bestätigung dieser Strafe gefordert. Das Berufungsgericht stellte jedoch fest, dass der Tatbestand des Mordes nicht vorlag, was zur Aufhebung des Urteils führte. Der Mann lebt mittlerweile in Irland und hat seine Gefängnisstrafe noch nicht antreten müssen.

Die Reaktionen auf das Urteil

Die Verteidiger des Mannes äußerten Zufriedenheit über die Entscheidung des Berufungsgerichts und betonen, dass die anfangs ergangene Verurteilung unbegründet war. Der Fall bleibt weiterhin rätselhaft, da die Ermittlungen in Bezug auf das Schicksal der Frau, deren Leiche nie gefunden wurde, bislang erfolglos waren. In der Öffentlichkeit bleibt die tragische Geschichte eines verschwundenen Lebens und die dramatischen Wendungen im Leben des Ehemanns in Erinnerung.

Für weitere Informationen zu diesem Fall können Sie die Berichte von stern.de und t-online.de einsehen.

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