
Prinz Harry steht aktuell im Mittelpunkt eines Rechtsstreits mit der britischen Regierung über ausreichenden Polizeischutz für seine Familie in Großbritannien. Am 18. Mai 2025 hat er vor dem Londoner Berufungsgericht eine Niederlage erlitten. Richter Sir Geoffrey Vos wies seine Forderung nach mehr Sicherheit ab. Diese Entscheidung wirft neue Fragen zur Sicherheit von Harry und seiner Familie auf, während der Prinz gleichzeitig in Krisenregionen weltweit reist. Merkur berichtet, dass Harry verlangt, staatlich bezahlten Polizeischutz für seine Besuche in Großbritannien zu erhalten.
In einem Interview äußerte Harry, dass er sich nicht vorstellen könne, seine Familie aufgrund der aktuellen Umstände in Großbritannien zu bringen. Dies ist besonders bemerkenswert, da er kürzlich an gefährlichen Orten wie der ukrainischen Stadt Lwiw war, die seit Kriegsbeginn oft angegriffen wird. 20 Minuten ergänzt, dass Harry und seine Frau Meghan 2020 zum Rückzug aus dem Königshaus gezwungen wurden, was Harry als benachteiligend empfindet.
Rechtsstreit um Polizeischutz
Der Rechtsstreit um den Polizeischutz ist ein langanhaltender Konflikt. Harry argumentiert, dass die Entscheidung, den Schutz aufzuheben, gegen offizielle Richtlinien verstößt. Seine Anwältin, Shaheed Fatima, hat betont, dass diese Thematik die Sicherheit der Familie stark betrifft. Im Februar 2024 verlor Harry bereits einen Prozess vor dem High Court, erhielt jedoch die Erlaubnis zur Berufung. Diese Berufung wurde nun vor dem Londoner Berufungsgericht verhandelt, wobei drei Richter die Argumente von Harrys Anwälten anhörten.
Zusätzlich wurde bekannt, dass Harry im April 2025 mit seiner Familie nach Mexiko reiste. Diese Region steht unter dem strengen Warnhinweis des US-Außenministeriums, das vor Reisen aufgrund von Bandenkriminalität und Entführungen warnt. Im August 2024 besuchte das Paar Kolumbien, trotz Warnungen vor Kriminalität aus Großbritannien und den USA, was Kolumbien 1,5 Millionen US-Dollar für Sicherheitsmaßnahmen kostete.
Familienangelegenheiten und Kritik
Abgesehen von den sicherheitstechnischen Aspekten äußerte Harry Bedenken über die Kommunikation mit seinem Vater, König Charles III. Er wünscht sich Frieden mit seiner Familie, was durch seine Anspielung auf die Krebserkrankung seines Vaters zusätzlich in die Kritik geriet. Vor dem Gerichtstermin traf er seinen Vater nicht, da dieser am Wochenende in Rom war und anschließend mit Königin Camilla nach Italien reiste.
Insgesamt zeigt sich, dass Harrys Anliegen um seinen rechtlichen Status und seine Sicherheitsbedenken in einem komplexen Spannungsfeld zwischen persönlicher Sicherheit und öffentlichem Interesse stehen.