
Während viele europäische Reiseziele in diesem Jahr Rekordzahlen an Touristen erwarten, wird der Massentourismus zunehmend zu einem Problem für die betroffenen Regionen. Städtereisen erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit, obwohl viele Urlauber auch Camping als attraktive Option entdecken. Die Überfüllung in beliebten Touristenzielen, besonders im europäischen Mittelmeerraum, hat bereits zu Protesten von Einheimischen geführt. So wehren sich beispielsweise die Menschen auf Mallorca gegen die negativen Auswirkungen des Massentourismus. Die italienischen Behörden haben innnovative Maßnahmen ergriffen, um die Menschenmengen zu kontrollieren, und zeigen damit den Ernst der Situation auf. Laut einem aktuellen Übertourismus-Index sind 36 von 77 analysierten Reisezielen in Europa zwischen Juli und September extrem überlastet, berichten die Kollegen von Echo24.
Die Überfüllung hat vor allem viele südeuropäische Länder getroffen, wo der Zustrom von Touristen im Sommer besonders hoch ist. In Kroatien kommen etwa 70% der jährlichen Touristen in diesen Monaten, und 30% allein im August. Dubrovnik, eine der beliebtesten Städte des Landes, hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen zu mildern. Dazu zählt die Begrenzung auf maximal zwei Kreuzfahrtschiffe pro Tag sowie zeitweise Sperrungen von Fußwegen. Auch in der Altstadt könnten Ferienvermietungen eingeschränkt werden. Montenegro, mit 57% der Touristen, die während des Sommers reisen, hat wiederum mit überfüllten Orten wie der Adriaküste und Budva zu kämpfen.
Überfüllte Urlaubsziele im Fokus
Nicht nur Kroatien und Montenegro sind betroffen. In Bulgarien, wo 57% der Touristen zwischen Juli und September reisen, sind die Schwarzmeerküstenorte stark frequentiert. Reisen in ruhigere Regionen wie die Rhodopen oder das Balkangebirge können hier eine willkommene Abwechslung bieten. Griechenland, bekannt für seine traumhaften Inseln, sieht ebenfalls einen Anstieg der Besucherzahlen, wobei 56% im Sommer anreisen. In Santorin und Mykonos sind Maßnahmen wie Obergrenzen für Besucher und Beschränkungen für Kreuzfahrtschiffe bereits eingeführt worden.
Italien steht ebenfalls unter Druck, da 47% der internationalen Reisenden im Sommer nach Italien kommen. Überfüllte Orte wie Venedig und Rom leiden unter Problemen wie überfüllten Unterkünften, Müll und hohen Preisen für die Einheimischen. Bereits seit 2024 erhebt Venedig eine Eintrittsgebühr, um die Touristenströme zu regulieren. Die Situation verdeutlicht, dass Reisen in überfüllte Urlaubsziele nicht nur eine Herausforderung für die Infrastruktur darstellt, sondern auch das Erlebnis der Reisenden mindern kann.
Tipps für Reisende
Für Touristen, die in dieser sommergeplagten Zeit reisen möchten, ist Stiftungskorrektur entscheidend: Eine informierte und proaktive Reiseplanung kann helfen, Stress zu vermeiden und entspannendere Alternativen zu finden. Während einige Ziele derzeit überlastet sind, gibt es genug weniger besuchte Orte, die erkundet werden können. Die Suche nach Erholung anstatt nach Menschenmengen sollte oberste Priorität haben. Die umfassenden Informationen über Massenreiseziele sind nützlich, um die besten Entscheidungen zu treffen und ein positives Urlaubserlebnis sicherzustellen. Weitere Details zu überfüllten Reisezielen finden Sie auf Focus.