
Österreich hat den Eurovision Song Contest (ESC) 2026 nach dem bemerkenswerten Sieg von JJ im Jahr 2025 gewonnen. Das Event wird in Österreich stattfinden, was sowohl Chancen für den Tourismus und das Image des Landes mit sich bringt, als auch mit hohen Kosten verbunden ist. Der ESC in Basel 2024 kostete etwa 64 Millionen Euro, eine Summe, die zwischen dem Schweizer Fernsehen, der Stadt Basel und der European Broadcasting Union (EBU) aufgeteilt wurde. Dario Silic, Professor an der Swiss School of Business and Management, schätzt den ökonomischen Profit für Basel auf eine vergleichbare Höhe.
Aktuell bewerben sich mehrere Städte in Österreich um die Ausrichtung des ESC 2026. Allerdings haben bereits einige Städte, wie Klagenfurt und Salzburg, abgewunken. Klagenfurt betrachtet die Ausrichtung als „einfach nicht möglich“, während Salzburgs Bürgermeister die Situation als „de facto unmöglich“ beschreibt, da die Messearena für einen Zeitraum von sechs Wochen blockiert werden müsste.
Ausrichtungsanforderungen und Favoriten
Die EBU stellt hohe Anforderungen an die Städte, die den ESC ausrichten möchten. Dazu gehören Kriterien wie Hallenkapazitäten, eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichende Übernachtungsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund gilt Wien als naheliegende Option, da die Stadt bereits 2015 den ESC erfolgreich ausrichtete. Bürgermeister Michael Ludwig hat bereits seine Bereitschaft zur Ausrichtung erklärt.
Innsbruck zeigt ebenfalls Interesse und könnte die Olympiahalle als möglichen Veranstaltungsort nutzen. Andere Städte im Rennen sind St. Pölten, Wels – welche über eine neue Messehalle verfügt – sowie Oberwart, das jedoch Schwächen in Bezug auf die Infrastruktur aufweist. Klaus Leutgeb, Betreiber des Schwarzl-Freizeitzentrums in Premstätten bei Graz, plant ein großes Public Viewing und sieht Chancen für Graz.
Ein fester Termin für den ESC 2026 steht noch nicht fest, doch das Finale könnte voraussichtlich am 16. Mai 2026 stattfinden. Diese Vorbereitungen zeigen, dass die österreichischen Städte bereit sind, sich im internationalen Rampenlicht zu präsentieren und die Herausforderungen des Events anzunehmen.
Weitere Informationen können auf oesterreich.orf.at nachgelesen werden.