
Alfred G. (66), ein Grazer, wird seit dem 8. Mai 2025 vermisst. Der letzte bekannte Aufenthaltsort des pensionierten Herrn ist der Vatikan, wo er mit einer Reisegruppe unterwegs war. Zusammen mit der Gruppe hatte Alfred das Pilgerziel besucht, bevor er sich entschloss, alleine weiterzugehen. Seit diesem Zeitpunkt gibt es keine Lebenszeichen mehr von ihm. Der Verein „Österreich findet euch“ hat bereits eine Suche gestartet und bittet um Hinweise zu Alfreds Verbleib.
Es wird vermutet, dass Alfred möglicherweise auf dem Rückweg nach Österreich sein könnte. Mögliche Sichtungen von ihm sind im Bereich Villach oder auf der Strecke nach Graz, sowohl im Zug als auch in öffentlichen Bussen, gemeldet worden. Der vermisste Grazer ist circa 175 bis 180 Zentimeter groß, hat braune Haare und führt sein Reisegepäck mit sich. Zudem leidet er an einer affektiven Störung, was die Sorge um sein Wohlbefinden verstärkt.
Hintergrund zu vermissten Fällen
Alfreds Verschwinden erinnert an andere tragische Fälle von vermissten Personen, wie die von Deborah „Debbie“ Sassen aus Düsseldorf, die am 13. Februar 1996 im Alter von acht Jahren nach dem Schwimmunterricht verschwand. Ihre persönlichen Gegenstände sind bis heute nicht aufgetaucht, und die größte Suchaktion der Düsseldorfer Polizei brachte kein Ergebnis. Zeugen berichteten von einem Mann in einem beigefarbenen Auto, der jedoch nie identifiziert werden konnte.
Ein weiteres Beispiel ist der Fall von Emanuela Orlandi, die am 22. Juni 1983 im Vatikan verschwand. Emanuela war die Tochter eines Hofdieners von Papst Johannes Paul II. Ihre Familie lebte im Vatikan, und es gibt Spekulationen über mögliche Entführungen zur Erpressung des Heiligen Stuhls. Der Fall führt bis heute zu offenen Fragen und die italienische Justiz hat im Jahr 2015 die Ermittlungen eingestellt, jedoch wurden im Januar 2023 erneut Beweise und Dokumente zur Überprüfung angekündigt.
Zusätzlich gibt es verschiedene Fälle von vermissten Kindern, darunter Pascal aus Burbach, dessen Schicksal seit seiner Vermisstenmeldung im September 2001 ungeklärt bleibt. Der Fall von Pascal ist besonders komplex, da mehrere Verdächtige in Verbindung mit einem Geständnis standen, jedoch keine schlüssigen Beweise vorliegen. Trotz dieser Herausforderungen bleiben die Ermittlungen der Polizei in der Hoffnung, neue Spuren zu finden, weiterhin aufrecht.
Obwohl Alfred G. möglicherweise auf dem Weg nach Hause oder in der Nähe von Villach gesehen wurde, ist es wichtig, jede Information ernst zu nehmen. Wer Hinweise zu seinem Verbleib hat, sollte sich umgehend an den Verein „Österreich findet euch“ wenden. Die Sorgen um vermisste Personen sind nicht nur lokal, sondern betreffen auch viele tragische Geschichten weltweit.
Weitere Informationen zu vermissten Kindern und Anlaufstellen finden Sie auf den Seiten von 5min und Brisant.