Österreich

Güstrower Barlach-Werke auf großer China-Reise zur Beethoven-Ausstellung

Werke des renommierten Künstlers Ernst Barlach reisen von Güstrow nach China, um Teil einer bedeutenden Kunstschau zu werden. Die Exponate sind als Leihgaben im Muxin Museum in Wuzhen ausgestellt, einer Institution, die dem Künstler Mu Xin gewidmet ist. Die Ausstellung widmet sich dem berühmten Komponisten Ludwig van Beethoven und wird vom 2. Mai bis 3. August 2025 zu sehen sein. Nach Beendigung der Ausstellung werden die Kunstwerke zurück nach Güstrow gebracht, wie NDR berichtet.

Die Organisation der Leihgaben begann mit einem Anruf des chinesischen Kulturattachés, der in Österreich ansässig ist. Magdalena Schulz-Ohm, die Leiterin der Barlach-Stiftung, stellte den Kontakt zum Muxin Museum her, wo die Exponate benötigt wurden. Aus Güstrow wurden insgesamt 13 Werke versandt, zu denen ein Bronze-Kopf sowie mehrere Terrakottafiguren gehören. Die Vorbereitungen für den Transport umfassen eine detaillierte Zustandsüberprüfung der Kunstwerke, um mögliche Schäden zu vermeiden.

Vorbereitung und Transport

Die Restauratorin Andrea Grund ist derzeit damit beschäftigt, kleinere Materialfehler an den Terrakottafiguren zu beheben, um sicherzustellen, dass die Stücke in einem einwandfreien Zustand sind. Der Transport erfolgt in speziellen Boxen, die gegen Umwelteinflüsse und Klimaveränderungen gesichert sind. Diese Boxen müssen zudem die Zollkontrolle durchlaufen und werden verplombt.

Die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Museen und dem Muxin Museum umfasst auch Holzschnitt-Grafiken, die Barlach 1927 schuf und die Friedrich Schillers „Ode An die Freude“ thematisieren. Für die Ausstellung sind speziell drei Terrakottafiguren und ein Bronzekopf von Beethoven erforderlich, die für die Darstellung der Verbindung zwischen Barlach und Beethoven von großer Bedeutung sind.

Historische Verbindung zwischen Barlach und Beethoven

Es ist bemerkenswert, dass Ernst Barlach 1926 eingeladen wurde, Entwürfe für ein Beethoven-Denkmal einzureichen. Obwohl der Wettbewerb später eingestellt wurde, beinhaltete Barlachs ursprünglicher Vorschlag eine Säule mit Figuren, die der Musik Beethovens lauschen, samt einem Porträt des Komponisten. Diese historische Verbindung wird durch die Ausstellung im Muxin Museum weiter hervorgehoben, wie Nordkurier ergänzt.

Die Barlach-Stiftung zeigt sich erfreut über die Möglichkeit, die Kunstschätze international zu präsentieren. Der Transport und die Ausstellung werden von den Mitarbeitenden des Muxin Museums finanziert, während die Museumsleiterin der Barlach-Stiftung den Prozess begleitet, um ein reibungsloses Ein- und Ausladen sowie den Aufbau der Ausstellung zu gewährleisten.

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