
Im April 2025 stieg die Inflationsrate in Österreich auf 3,1 Prozent, nachdem sie im Vormonat noch bei 2,9 Prozent gelegen hatte. Dieser Anstieg ist auf ein deutlich höheres Preisniveau zurückzuführen, das monatlich um 0,2 Prozent zulegte. Wie Salzburg 24 berichtet, sind die gestiegenen Preise für Pauschalreisen mit einem bemerkenswerten Plus von 14,7 Prozent im Jahresvergleich ein Hauptgrund für diese Entwicklung. Dies wurde zudem durch den Kalendereffekt der Osterferien 2025 verstärkt, die in diesem Jahr im April lagen, während sie im Vorjahr bereits im März stattfanden.
Ohne Berücksichtigung dieses Kalendereffekts wäre die Jahresinflation nur bei 2,8 Prozent zu verzeichnen gewesen. Neben den Reisepreisen stiegen auch die Preise in der wichtigen Ausgabengruppe „Wohnung, Wasser, Energie“ um 5,2 Prozent im Jahresvergleich. Besonders auffällig sind die Strompreise, die um 36,4 Prozent zulegten, bedingt durch die Abschaffung von Entlastungsmaßnahmen. Im Gegensatz dazu sanken die Gaspreise um 9,4 Prozent, während Heizöl um 12 Prozent günstiger wurde.
Ein tieferer Blick in die Preistrends
Die Mieten sind im gleichen Zeitraum um 4,2 Prozent gestiegen, was einen bedeutsamen Einfluss auf die Gesamtinflation hat. In der Gastronomie und im Hotelgewerbe stiegen die Preise um 5,8 Prozent und trugen somit mit zusätzlichen 0,76 Prozentpunkten zur Gesamtinflation bei. Dienstleistungen verzeichneten zudem eine Preissteigerung von 4,8 Prozent. Laut MeinBezirk wurde der Verbraucherpreisindex (VPI) auf 127,6 Punkte erhöht.
Bei den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken betrug die Preissteigerung 2,9 Prozent. Eine besondere Auffälligkeit stellt die Teuerung bei Kaffee dar, dessen Preise um 19 Prozent zunahmen. Im Gegensatz dazu registrierte der Verkehrssektor mit einem Rückgang um 0,9 Prozent eine positive Entwicklung, unterstützt durch günstigere Treibstoffpreise, die um 9,8 Prozent fielen. Flugtickets wurden jedoch teurer und verteuerten sich um 11,1 Prozent.
Zusammenfassung der Entwicklungen
- Inflationsrate im April 2025: 3,1% (Anstieg von 2,9% im März)
- Preisanstieg für Pauschalreisen: +14,7%
- Strompreise: +36,4%
- Mieten: +4,2%
- Nahrungsmittel: +2,9%
- Kaffeepreise: +19%
- Flugtickets: +11,1%
- Verkehr: -0,9%
Die aktuelle Wirtschaftslage zeigt, dass die Preisanpassungen besonders im Hinblick auf saisonale Faktoren und die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen bedeutend sind. Die Ergebnisse verdeutlichen auch, dass die Einzelbereiche wie Energie und Pauschalreisen entscheidend zur Inflationsentwicklung in den kommenden Monaten beitragen könnten. Während die Preissenkungen im Verkehr für Verbraucher zukunftsweisend sein könnten, bleibt abzuwarten, wie sich die Preisentwicklung in Bereichen wie Miete und lebensnotwendigen Gütern weiter gestalten wird.