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Reisen wird teurer: Schweizer entdecken neue, günstige Ziele!

Steigende Lebenshaltungskosten und globale Konflikte haben die Reiselust vieler Schweizer stark beeinträchtigt. Laut einer aktuellen Umfrage, die im Rahmen des TCS-Reisebarometers durchgeführt wurde, gaben 42% der Befragten an, weniger zu reisen als früher. Dies zeigt sich auch in den Auswirkungen der Corona-Pandemie, die das Reiseverhalten nachhaltig verändert hat. Ein bemerkenswertes Phänomen ist die Zunahme von Reisenden, die dennoch vorhaben, mindestens drei Tage ins Ausland zu reisen, was darauf hinweist, dass viele trotz finanzieller Hürden weiterhin an Urlauben interessiert sind.

Die durchschnittlichen Ausgaben, die Reisende für ihre Sommerferien im Jahr 2025 einplanen, belaufen sich auf 2852 Franken. Gleichzeitig ist der Anteil der Menschen, die weniger Geld für Ferien ausgeben, gestiegen. Eine Reiseroute zur Costa Brava in Spanien ist bereits ab 1000 Franken möglich, während man nach Monastir in Tunesien ab 1300 Franken reisen kann. Diese Preisspannen deuten darauf hin, dass Reisende nach erschwinglicheren Optionen suchen, ohne dabei auf aufregende Ziele zu verzichten. Laut 20 Minuten gibt es jedoch auch einen Anstieg von 27% der Befragten, die Überfüllung an beliebten Reisezielen als störend empfinden.

Beliebtestes Reiseziele und Herausforderungen

Die beliebtesten Reiseziele der Schweizer für 2025 sind Italien, Frankreich, Großbritannien und die Türkei, gefolgt von Ägypten und Spanien. Diese Destinationen erfreuen sich nicht nur aufgrund ihrer kulturellen Vielfalt, sondern auch wegen der relativ kürzeren Reisezeiten großer Beliebtheit. Allerdings bringt die hohe Nachfrage auch Herausforderungen mit sich. Insbesondere in Ländern wie Japan, wo Überfüllung zur Norm geworden ist, steigen die Preise für Touristen.

Zusätzlich Marktbeobachtungen zeigen, dass Touristen vielseitige Sorgen hinsichtlich ihrer Reisen haben. Dazu zählen lange Wartezeiten an Flughäfen oder Straßen, Staus und das allgemeine Preisniveau vor Ort. Diese Herausforderungen wurden auch in der TCS-Umfrage bekräftigt, wo Overtourism als größtes Ärgernis genannt wurde. Viele Reisende empfinden die Unfreundlichkeit des Personals und hohe Preise als weitere Störungen auf ihren Reisen.

Reiseverhalten und Sicherheitsgefühl

Trotz der Bedenken hinsichtlich der Reisebedingungen fühlt sich eine große Mehrheit der Schweizer, genau genommen 76%, beim Reisen ins Ausland eher oder sehr sicher. Dies ist ein Anstieg im Vergleich zu den Gefühlen während der Corona-Pandemie. Die wahrgenommene Sicherheit hängt stark von garantierten Ausreisemöglichkeiten und der Grundversorgung vor Ort ab. Das zeigt, dass das Sicherheitsgefühl der Reisenden einen wichtigen Faktor für ihre Reiseentscheidungen darstellt.

Die Vorzüge der Verkehrsmittelwahl haben sich ebenfalls gewandelt. Während die Bevölkerung dazu neigt, weniger mit dem Auto zu reisen, setzen TCS-Mitglieder weiterhin auf ihre Fahrzeuge. Busse und Nachtzüge gewinnen hingegen an Bedeutung, da sie als mögliche Alternativen zur teuren Reisemöglichkeiten erkannt werden.

Insgesamt zeigt sich, dass trotz finanzieller Herausforderungen und struktureller Sorgen das Reiseinteresse der Schweizer weiterhin besteht, wobei sie zunehmend nach budgetfreundlichen Optionen suchen. Die aktuellen Trends im Reiseverhalten bieten ein interessantes Bild davon, wie sich das Reisen in der Schweiz nach der Pandemie entwickeln könnte.

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