Generalversammlung in Mürren: Neue Wege für die Schilthornbahn 2025!

Die Generalversammlung der Schilthornbahn AG am 20. Juni 2025 in Mürren beleuchtet Herausforderungen und Ausblicke im Tourismus.
Die Generalversammlung der Schilthornbahn AG am 20. Juni 2025 in Mürren beleuchtet Herausforderungen und Ausblicke im Tourismus. (Symbolbild/ER)

Generalversammlung in Mürren: Neue Wege für die Schilthornbahn 2025!

Mürren, Schweiz - Am Freitag, den 20. Juni 2025, fand die Generalversammlung der Schilthornbahn AG im Alpinen Sportzentrum in Mürren statt. Insgesamt waren 266 Aktionärinnen und Aktionäre anwesend, was 64,12 % des Aktienkapitals entspricht. Insgesamt wurden 24.685 Aktienstimmen abgegeben, sodass die Versammlung eine umfassende Rückschau auf das vergangene Geschäftsjahr 2024 halten konnte.

Das Jahr 2024 war für das Unternehmen geprägt von Herausforderungen, besonders durch die baubedingte Schließung des Schilthorngipfels ab Oktober. Dennoch begann das Geschäftsjahr positiv mit ausgezeichneten Schneeverhältnissen und einem starken Wintergeschäft. Auch die Sommermonate konnten sich auf sehr gutem Vorjahresniveau halten, während das Panorama Restaurant Allmendhubel einen Zuwachs verzeichnete.

Rückblick auf das Geschäftsjahr 2024

Ein besonderer Meilenstein war die Eröffnung der steilsten Seilbahn der Welt sowie der ersten Funifor-Bahn der Schweiz am 14. Dezember 2024. Diese Maßnahmen stammen aus dem umfangreichen Bauprojekt SCHILTHORNBAHN 20XX. Trotz der Beeinträchtigungen durch die Bautätigkeiten blieben die Besucherzahlen bis zur Schließung des Schilthorngipfels auf hohem Niveau. Die Rückschläge blieben jedoch nicht aus; der Rückbau der Luftseilbahn führte zu einem spürbaren Rückgang in Frequenzen und Umsätzen.

Die Gesamterträge gingen um 1,7 % zurück, was einem Umsatz von 32,2 Millionen Franken entspricht. Der Gewinn betrug 1,05 Millionen Franken, allerdings war ein Rückgang des EBITDA auf 6,07 Millionen Franken zu verzeichnen. Die Gründe lagen in höheren Personalkosten, der Aktivierung von Eigenleistungen und gestiegenen Energiepreisen. Ein positiver Aspekt war die Umsatzentwicklung in den Gastronomiebetrieben: Der Umsatzrückgang des 360°-Restaurants Piz Gloria betrug nur 17 %, während das Panorama Restaurant Allmendhubel erstmals über eine Million Franken Umsatz generierte und damit einen Plus von 10 % verbuchen konnte.

Beschlüsse und Ausblick auf 2025

Die Generalversammlung verabschiedete den Geschäftsbericht und die Jahresrechnung 2024 einstimmig. Zudem wurde der Verzicht auf eine Dividendenausschüttung beschlossen, um den erhöhten Liquiditätsbedarf zu decken. Die KPMG AG aus Bern wurde für ein weiteres Jahr als Revisionsstelle gewählt.

Für das Geschäftsjahr 2025 zeigt sich das Unternehmen optimistisch. Die Wintersaison 2024/25 wurde mit einem Plus von 4,4 % abgeschlossen, und seit der Wiedereröffnung des Schilthorn-Gipfels am 15. März 2025 verzeichnete man einen Zuwachs von 27 % bei den Ausflugsgästen. Zu den geplanten Projekten gehört auch die Eröffnung der zweiten Spur Mürren-Birg am 28. November 2025, die eine Förderleistung von 800 Personen pro Stunde ermöglichen wird. Ein weiteres wichtiges Vorhaben ist der Bau eines neuen Personalhauses in Mürren mit 13 Wohneinheiten, das im Dezember 2025 bezugsbereit sein soll.

Johannes Stöckli, Geschäftsführer der Schilthornbahn AG, äußerte sich zuversichtlich über die Entwicklungen und betonte, dass die Begeisterung für das neue Erlebnis bei den Gästen anhaltend groß sei. Vertrauen und Neugierde für die zukünftigen Projekte sind ebenfalls spürbar, was die positive Entwicklung des Unternehmens unterstreicht.

Weitere Informationen sind in den Berichten von tourismus-news.com und newsroom.de.schilthorn.ch erhältlich.

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OrtMürren, Schweiz
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