Schweiz

Schweizer Reisebranche im Krisenmodus: Wie geht es weiter?

Die Reisebranche in der Schweiz steht im Jahr 2025 vor vielfältigen Herausforderungen, während sie gleichzeitig auch Chancen in der gegenwärtigen Situation erkennt. Aktuelle Berichterstattung zeigt, dass die Branche Krisen oft zuerst zu spüren bekommt, aber sich gleichzeitig als resilient gegenüber geopolitischen Spannungen, Zöllen und Unsicherheiten im Flugbetrieb erweist. Dennoch stellen viele Akteure die Nachhaltigkeit dieser positiven Wende in Frage. Der Umgang mit zunehmenden Unsicherheiten und Veränderungen in der Art des Reisens sind zentrale Themen, die derzeit diskutiert werden.

Im «Eco Talk» auf SRF 1, der heute Abend um 18 Uhr auf Play SRF verfügbar und um 22.25 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt wird, werden André Lüthi, CEO von Globetrotter, und Karim Twerenbold, Verwaltungsratspräsident der Twerenbold Reisen Gruppe, über die Situation im Schweizer Reisemarkt sprechen. Diese Diskussion bietet eine wertvolle Gelegenheit, Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven der Branche zu gewinnen.

Chancen und Risiken 2025

Wie die Branchenauswertung von ferry-online.ch zeigt, sind die Erwartungen innerhalb der Branche gemischt. Eine Umfrage von TRAVEL INSIDE ergab, dass 18% der Befragten einen Rückgang der Geschäfte erwarten, während 51% eine Stagnation prognostizieren und 31% mit Wachstum rechnen. Die zentrale Herausforderung, die viele Reiseunternehmen für 2025 identifiziert haben, sind geopolitische Entwicklungen, wirtschaftliche Unsicherheiten und veränderte Kundenbedürfnisse.

Die Umfrage hebt hervor, dass 32% der Teilnehmer die geopolitischen Entwicklungen als größte Herausforderung empfinden, gefolgt von 22% hinsichtlich wirtschaftlicher Unsicherheiten. Auch der Konkurrenzdruck und der Fachkräftemangel werden als bedeutende weibliche Faktoren angesehen.

Strategien zur Bewältigung der Herausforderungen

Um auf die genannten Probleme zu reagieren, planen viele Schweizer Reiseunternehmen Investitionen in verschiedene strategische Bereiche. 23% der Befragten beabsichtigen, ihre digitalen Technologien auszubauen. Darüber hinaus wollen 18% in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um den Herausforderungen der Branche gerecht zu werden. Auch neue Partnerschaften und Kooperationen stehen auf der Agenda: 14% setzen auf eine Erweiterung ihres Netzwerks.

  • 23%: Ausbau digitaler Tools
  • 18%: Investitionen in Mitarbeiter-Weiterbildung
  • 14%: Neue Partnerschaften und Kooperationen
  • 13%: Intensivierung von Marketing und Social Media
  • 8%: Planung nachhaltiger Reiseoptionen
  • 5%: Einführung neuer Produkte
  • 19%: Keine speziellen Maßnahmen vorgesehen

Insbesondere der Fokus auf Nachhaltigkeit und Innovation wird als Schlüssel zur Anpassung an die sich verändernden Marktbedingungen gesehen. Trotz der Herausforderungen bleibt die Branche optimistisch und flexibel, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden und gleichsam die Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten.

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