Europa

TUI verschiebt Buchungen: Sommerurlaub 2025 später als je zuvor!

Tui hat bekannt gegeben, dass sich die Buchungen für Sommerurlaube aufgrund eines späten Ostertermins nach hinten verschieben. Diese Entwicklung führt dazu, dass der Umsatz und Gewinn aus den Osterferien im aktuellen Winterhalbjahr fehlen. Die Kunden entscheiden sich zunehmend dafür, ihre Reisen später als gewohnt zu buchen, was sich negativ auf die bisherigen Buchungszahlen auswirkt. Vorstandsvorsitzender Sebastian Ebel äußerte in diesem Kontext, dass Tui dennoch auf dem richtigen Kurs sei, um im laufenden Geschäftsjahr mehr Umsatz und Gewinn durch höhere Reisepreise zu erzielen, die im Durchschnitt um vier Prozent über dem Vorjahr liegen.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet Tui im deutschen Markt einen Rückgang der Buchungen um drei Prozent, während die Gesamtzahl der Sommerreisen um ein Prozent geringer ausfällt. Großbritannien hingegen zeigt sich stabil, mit fast ebenso vielen verkauften Sommerurlauben wie im Vorjahr bis zum 4. Mai. Ebel räumte ein, dass 2025 herausfordernd wird und Europa eine neue Dynamik benötigt, um die Buchungszahlen zu stabilisieren.

Finanzielle Entwicklung und Ausblick

Im bisherigen Geschäftsjahr ist der Umsatz des Unternehmens um nahezu acht Prozent auf knapp 8,6 Milliarden Euro gestiegen. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) ist um 15 Prozent gesunken, mit einem Fehlbetrag für die Aktionäre von 392 Millionen Euro – dies stellt einen Rückgang um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Ebel betonte, dass trotz Handelskonflikten und herausfordernder konjunktureller Lage weiterhin eine robuste Kundennachfrage bestehen bleibt, insbesondere bei Hotels und Resorts sowie Kreuzfahrten.

Für das Geschäftsjahr 2025 wird ein Umsatzanstieg von fünf bis zehn Prozent und ein Anstieg des bereinigten EBIT um sieben bis zehn Prozent erwartet. Ebel geht davon aus, dass die Nettoverschuldung von 1,6 Milliarden Euro weiter gesenkt werden kann. Der Konzern hat bereits erfolgreich seine Schulden aus der Corona-Krise reduziert und plant, bis Ende September die Umsätze weiter zu steigern.

Positive Tendenzen im Winter

Im Winterhalbjahr zählte Tui zwei Prozent mehr Gäste im Vergleich zum vorherigen Jahr, was auf eine positive Tendenz hinweist. Die Buchungen für die kommende Wintersaison 2024/25 zeigen einen Anstieg um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei die durchschnittlichen Preise um fünf Prozent steigen. Das Unternehmen hat bereits 62 Prozent des Programms verkauft, was auf eine starke Nachfrage hindeutet. Zudem sind für den Sommer 2025 bereits 17 Prozent des Programms verkauft, ein Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Durchschnittspreise um drei Prozent steigen.

Insgesamt steht Tui vor einer gemischten Herausforderung, gepaart mit optimistischen Verkaufszahlen. Die strategische Ausrichtung liegt darauf, die Kundennachfrage zu bedienen, während gleichzeitig für die kommenden Geschäftsjahre Umsatzziele gesteckt werden. Erfahrungen aus dem Geschäftsjahr 2024, in dem der Umsatz auf 23,2 Milliarden Euro und das bereinigte EBIT um 33 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert wurde, zeigen, dass sowohl Hotels und Resorts als auch Kreuzfahrten wichtige Ertragsbringer für das Unternehmen sind.Süddeutsche.de und TUI Group dokumentieren die Entwicklungen eindrucksvoll.

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