
Die Türkei bleibt 2025 eines der bevorzugten Reiseziele für viele Deutsche, trotz vorhandener Teilreisewarnungen. Im Jahr 2024 reisten über 6,6 Millionen Deutsche in das Land. Dies zeigt das große Interesse an den vielfältigen Angeboten, insbesondere den beliebten All-Inclusive-Optionen. Die Tourismusbranche verzeichnet in den klassischen Urlaubsregionen an der türkischen Riviera, vor allem in Antalya, einen Besucher-Boom. Laut fr.de entfallen 81 % aller Übernachtungen deutscher Gäste auf Antalya und 85 % auf die fünf wichtigsten Tourismusstädte.
Allerdings warnt das Auswärtige Amt nachdrücklich vor Reisen in die südöstlichen Provinzen der Türkei, insbesondere in die Grenzregionen zu Syrien und Irak, wie Şanlıurfa, Mardin, Sırnak und Hakkâri. Diese Gebiete sind vor dem Hintergrund von Sicherheitsbedenken und einem erhöhten Risiko von Gewalt und politischen Unruhen als gefährlich eingestuft. Die Reisewarnungen des Auswärtigen Amts ermöglichen häufig kostenlose Stornierungen für Pauschalreisende.
Politische Unruhen und Sicherheitslage
Besondere Aufmerksamkeit sollte auch auf politische Protestaktionen in größeren Städten wie Ankara, Istanbul und Izmir gelegt werden. Diese können zu Festnahmen und Ausreisesperren führen. Laut auswaertiges-amt.de können deutsche Staatsangehörige in der Türkei willkürlich festgenommen oder an der Einreise gehindert werden, insbesondere wenn der Verdacht besteht, sie hätten terroristische Organisationen unterstützt. Es wird geraten, politisch sensible Themen und Diskussionen in sozialen Medien zu meiden, um Probleme bei der Einreise zu vermeiden.
Zusätzlich steigen Berichte über Fälschungen, insbesondere von Banknoten, vor allem in Istanbul. Auch wenn Gewaltverbrechen insgesamt selten sind, nehmen Taschendiebstähle und Betrugsmaschen in touristischen Gebieten zu. Reisende sollten besonders vorsichtig sein und sicherstellen, dass sie nur aus lizenzierten Anbietern Ausflüge buchen. Es ist auch ratsam, eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen und sich über die aktuellen Reisehinweise zu informieren.
Wichtige Tipps für Türkei-Urlauber
<pFür einen sicheren Aufenthalt in der Türkei werden folgende Empfehlungen ausgesprochen:
- Aktuelle Hinweise des Auswärtigen Amts regelmäßig prüfen.
- Reisen in die südöstlichen Grenzregionen vermeiden.
- Politische Diskussionen und Äußerungen in sozialen Medien meiden.
- Ausflüge nur über lizenzierten Anbieter buchen.
- Einen ausreichenden Krankenversicherungsschutz sicherstellen.
- Empfehlungen von Hotels und Reiseveranstaltern beachten.
Die Türkei ist physisch aktiv, was ein gewisses Risiko für Erdbeben mit sich bringt. Es gibt auch in den Sommermonaten Busch- und Waldbrände, die Reisenden besondere Vorsicht abverlangen. Autofahrten nach Einbruch der Dunkelheit sind zu vermeiden, und es sollte beachtet werden, dass der Deutsche Führerschein anerkannt wird.
Insgesamt bleibt die Türkei ein attraktives Reiseziel, doch eine gründliche Vorbereitung und Vorsicht sind für einen sicheren Aufenthalt unerlässlich.