Extremhitze in Italien: Alarmstufen steigen bis zu 40 Grad!

Italien erlebt ab dem 11. Juni 2025 eine Hitzewelle mit Alarmstufen. Temperaturen über 37 Grad in mehreren Regionen drohen gesundheitliche Risiken.
Italien erlebt ab dem 11. Juni 2025 eine Hitzewelle mit Alarmstufen. Temperaturen über 37 Grad in mehreren Regionen drohen gesundheitliche Risiken. (Symbolbild/ER)

Extremhitze in Italien: Alarmstufen steigen bis zu 40 Grad!

Rom, Italien - Italien sieht sich Anfang Juni 2025 mit einer intensiven Hitzewelle konfrontiert. Die erste Hitzewelle des Jahres, die bereits am 11. Juni ihren Höhepunkt erreicht, wird durch ein Hochdruckgebiet aus Afrika verursacht. Meteorologe Stefano Rossi warnt vor einer langen Sommerphase mit anhaltender Hitze, die die Temperaturen deutlich über den klimatischen Durchschnitt ansteigen lässt. Für viele Regionen des Landes sind extreme Werte zu erwarten.

In den besonders betroffenen Gebieten Toskana, Latium, Molise, Basilikata, Apulien, Sizilien, Sardinien und Kalabrien sind Temperaturen zwischen 36 und 40 Grad prognostiziert. Auf Sardinien und Sizilien könnten sogar Werte über 40 Grad erreicht werden. In Rom sind bis zu 37 Grad und in Mailand bis zu 35 Grad zu erwarten. Die Hitzewelle wird voraussichtlich bis zum 15. Juni andauern, einige Meteorologen vermuten, dass sie sogar bis zum 17. oder 18. Juni bestehen bleibt.

Warnstufen und gesundheitliche Risiken

Um die Bevölkerung über die Gefahren der Hitze zu informieren, hat das italienische Gesundheitsministerium täglich Hitze-Bulletins für 27 Städte herausgegeben. Ab dem 11. Juni gilt Alarmstufe 2 (orange) in Bozen, Compobossa und Perugia. Diese Stufe warnt vor gesundheitlichen Risiken für besonders vulnerable Gruppen, einschließlich älteren Menschen, Kindern und chronisch Kranken. Alarmstufe 1 (gelb) gilt für neun weitere Städte: Bologna, Brescia, Florenz, Frosinone, Mailand, Rieti, Rom, Turin und Verona. Diese Stufe signalisiert mögliche gesundheitliche Risiken, die in den kommenden Tagen auftreten könnten.

Nachts bleiben die Temperaturen ebenfalls hoch, was die Belastung für die Bevölkerung erhöht. Amtliche Stellen betonen die Wichtigkeit der Vorsichtsmaßnahmen, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden. In der Vergangenheit hatte eine ähnliche Hitzewelle im Sommer 2024 bereits zu vier Todesfällen in Italien geführt, was die Dringlichkeit dieser Warnungen unterstreicht.

Naturkatastrophen durch die Hitze

Zusätzlich zur Hitzewelle kämpft Italien mit Waldbränden in Sizilien und Kalabrien, die auch durch die hohen Temperaturen begünstigt werden. Aktuell sind 23 Brände auf Sizilien und über 55 Einsätze in Kalabrien gemeldet. Dies stellt eine weitere Herausforderung für die Einsatzkräfte dar, die sich darauf konzentrieren müssen, die Naturkatastrophen unter Kontrolle zu bringen.

Die aktuelle Situation in Italien verdeutlicht, wie klimatische Veränderungen extreme Wetterereignisse begünstigen können und stellt sowohl für die Behörden als auch für die Bevölkerung eine ernsthafte Herausforderung dar. Fällt die Hitzewelle noch zusätzlich mit anderen Naturereignissen zusammen, können die Folgen gravierend sein, was die Dringlichkeit eines adäquaten Notfallmanagements verstärkt.

Italien steht also vor einer drängenden Herausforderung. Die bevorstehenden Tage erfordern von der Bevölkerung wachsam zu sein und die Empfehlungen der Gesundheitsbehörden zu befolgen, um in dieser extremen Hitze gesundheitliche Risiken zu minimieren. Die Situation bleibt angespannt und die kommenden Tage könnten entscheiden, wie gut das Land mit dieser Hitze umgehen kann.

Weitere Informationen über die Entwicklung der Hitzewelle und ihre Auswirkungen finden Sie in derwesten.de und hna.de.

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OrtRom, Italien
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