Ein Anfängerleitfaden zur Auswahl einer Daunenjacke, die Sie in der freien Natur warm und wohlig hält
Eine hochwertige Daunenjacke ist längst nicht mehr Outdoor vorbehalten. Politiker, Popstars und sogar Prinzessinnen wurden in einem „Puffa“ abgebildet. Natürlich kommt eine Daunenjacke erst richtig zur Geltung, wenn sie in der freien Natur verwendet und getestet wird.
Es kann verwirrend sein, zu verstehen, was zu beachten ist, bevor Sie sich für eine Daunenjacke entscheiden. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir einen einfachen Leitfaden zur Auswahl der für Sie am besten geeigneten Jacke zusammengestellt.
Was ist unten?
Daunen sind die natürliche Isolierschicht von Gänsen und Enten, die helfen, ihren Körper bei Temperaturen um den Gefrierpunkt warm zu halten. Es ist normalerweise weiß oder grau und sieht aus wie kleine Flusenhaufen. Diese Cluster bilden Millionen winziger Lufttaschen, die durch unsere Körperwärme erwärmt und von den Daunen an Ort und Stelle gehalten werden.
Atlas & Boots Peter auf dem Polarkreispfad in Grönland
Trotz erheblicher Investitionen in synthetische Isolierungen müssen Menschen noch an die Isolierkraft von Daunen herankommen, die immer noch das beste Wärme-Gewichts-Verhältnis der Welt haben.
Ethische Betrachtung
Denken Sie bei der Auswahl einer Daunenjacke daran, dass Gänse und Enten Opfer des Handels sind. Daher empfehlen wir Ihnen, sich für „rückverfolgbare Daunen“ oder „zertifizierte Daunen aus verantwortungsvoller Herkunft“ zu entscheiden, was bedeutet, dass die Hersteller die Herkunft ihrer Daunen und die Erntepraktiken derjenigen, die sie liefern, zurückverfolgen können.
Daune oder Synthetik?
Die Wahl einer Daunenjacke gegenüber einer synthetischen Isolierung hat mehrere Vor- und Nachteile.
Vorteile von Daunen
- Bestes Wärme-Gewichts-Verhältnis.
- Länger haltbar: Daune behält ihre Bauschkraft (oder Flauschigkeit) jahrelang länger als synthetisches Material.
- Komprimiert besser.
Nachteile von Daunen
- Bei Nässe verliert es seine Isolierfähigkeit.
- Weniger haltbar. Die meisten Synthetikjacken überstehen ein oder zwei harte Schrammen; Daune quillt auch aus dem kleinsten Riss.
- Teurer (aber langlebiger).
- Tiere werden für ihre Daunen verwendet.
Wählen Sie eine Daunenjacke, wenn es kalt, aber trocken ist (oder wenn Sie Ihre Jacke bei nassem Wetter trocken halten können) und wenn geringes Gewicht und Volumen wichtig sind.
Wählen Sie eine synthetische Isolierung, wenn Sie nassen Bedingungen ausgesetzt sind und wenn Leistung und Erholung wichtiger sind als Gewicht und Masse.
Gänsedaunen oder Entendaunen?
Generell haben Gänsedaunen ein höheres Wärme-Gewichts-Verhältnis und lassen sich kleiner verpacken als Entendaunen. Gänsedaunen sind daher in der Regel teurer.
Atlas & Boots Peter auf dem Gipfel des Aconcagua in seiner Skyline Jacket von Mountain Equipment
Allerdings können hochwertige Entendaunen eine bessere Isolierung bieten als minderwertige Gänsedaunen, daher ist es wichtig, die Qualität – oder „Bauschkraft“ – Ihrer Daunen zu berücksichtigen.
Daunenfüllkraft
Die Qualität von Daunen wird an der Füllkraft gemessen. Das ist die Anzahl Kubikzoll, die eine Unze Daunen in einem klimatisierten Testzylinder einnimmt. Je mehr Volumen die Daune einnimmt, desto besser ist das Wärme-Gewichts-Verhältnis.
Generell:
- 650 Fillpower gelten als hochwertig
- 750-850 Fillpower gelten als in der oberen Qualitätsklasse
- 900+ Fillpower ist die beste Qualität
Hinweis: Es gibt zwei Hauptmethoden zur Messung der Bauschkraft, und die „US“-Methode ergibt einen etwas höheren Wert als die „EU“-Methode für die gleiche Daunenqualität. Eine Fillpower von 800+ nach der EU-Methode entspricht in etwa einer Fillpower von 850+ nach der US-Methode.
Gewicht
Bedenken Sie bei der Auswahl einer Daunenjacke, dass eine höhere Bauschkraft nicht automatisch wärmer ist. Beispielsweise können 8 Unzen 850-Füllung-Daunen ähnlich warm sein wie 12 Unzen 650-Füllung-Daunen. Was ersteres hat, ist ein besseres Wärme-Gewichts-Verhältnis. Es ist auch komprimierbarer, da es weniger Daunen enthält.
Wasserdichtigkeit
Bei einem heftigen Regenguss verliert die durchschnittliche Daunenjacke ihre Bauschkraft vollständig. Es wird nass und schwer und braucht lange, um vollständig zu trocknen.
„Hydrophobe“ Daunen sind Daunen, die mit DWR (Durable Water Repellent) beschichtet wurden. Die Idee ist, dass hydrophobe Daunen Wasser genauso effektiv abweisen wie synthetische Isolierungen. Dies steht zur Debatte, aber wenn Sie in einem Nassbereich reisen, ist es ratsam, eine Daunenjacke zu wählen, die zumindest auf dem Obermaterial eine DWR-Behandlung hat. Wenn es das Budget zulässt, entscheiden Sie sich auch für hydrophobe Daunen.
Konstruktion
Kammern sind die einzelnen Isolationsabschnitte in Ihrer Jacke. Sie verteilen die Daunen gleichmäßig und verhindern, dass sie sich am Boden sammeln. Die Kammerkonstruktion Ihrer Jacke kann die Leistung beeinflussen.
Durchgenähte vs. Kastenwand-Leitbleche
Durchgenähte Kammern halten die Isolierung gleichmäßig verteilt. Diese Jacken sind billiger, da sie einfacher herzustellen sind und weniger Material verbrauchen. Sie können jedoch zu einem gewissen Wärmeverlust entlang der Nähte führen.
Faire Nutzung Baffle Box reduziert den Wärmeverlust
Kammerwandkammern ermöglichen es den Daunen, sich bis zu ihrem maximalen Loft auszudehnen. Sie reduzieren auch den Wärmeverlust in genähten Bereichen. Diese Jacken sind teurer, da sie komplexer in der Herstellung sind und mehr Material verwenden.
Breite vs schmale Leitbleche
Breite Kammern sind die wärmste Option, da sie mehr Daunen und weniger Nähte enthalten, durch die Wärme entweichen kann. Sie sind jedoch voluminöser und schichten sich nicht so gut oder komprimieren sie nicht so stark wie schmale Schallwände. Wenn Wärme wichtiger als Agilität ist, entscheiden Sie sich für breite Schallwände. Wenn eine schmale Passform und eine aktive Nutzung im Vordergrund stehen, entscheiden Sie sich für schmale Kammern.
Material
Daunen können durch kleinste Risse entweichen, daher muss Ihr Jackenoberteil robust und abriebfest sein. Wenn es jedoch zu schwer ist, wirkt sich dies auf das Wärme-Gewichts-Verhältnis der Jacke aus. Nylon ist ideal, da es haltbar, aber leicht ist. Eine DWR-Beschichtung ist ideal, um Ihre Daunen zu schützen, wenn Sie doch einmal in einen Nieselregen geraten.
Merkmale
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl einer Daunenjacke die folgenden Merkmale.
Taschen:
- Handwärmtaschen: Sind diese hoch genug, um über dem Hüftgurt eines Rucksacks zu sitzen?
- Interne oder externe Brusttaschen: Innentaschen sind in der Regel besser isoliert und sind nützlich, um den Akku Ihres Telefons bei kaltem Wetter zu schonen.
- Innentasche: Diese großen Innentaschen mit offener Öffnung oben eignen sich hervorragend zum Verstauen von Handschuhen, Mützen, Batterien oder allem anderen, was Sie warm halten möchten.
Everst/Shutterstock Eine Kapuze sorgt für Wärme, aber auch für Volumen
Kapuze: Eine Kapuze sorgt für Wärme, aber auch für zusätzliches Volumen. Wenn Sie eine Daunenjacke als Mittelschicht unter einem wasserdichten Mantel verwenden, sollten Sie vielleicht eine Daunenjacke ohne Kapuze wählen.
Kordelzüge: Saum- und Kapuzenkordelzüge sind nützlich, um zugige Lücken zu schließen. Für Kapuzen bevorzugen wir einen einzelnen Kordelzug, der sich am Hinterkopf zusammenzieht, was weniger pingelig ist als doppelte Kordelzüge an der Seite des Gesichts und verstellbarer als elastische Versionen.
Stopfbar/clipbar: Viele Daunenjacken werden mit einem eigenen Packsack geliefert oder in ihrer eigenen Tasche komprimiert. Wir bevorzugen letzteres, da Packsäcke leicht verloren gehen. Einige Daunenjacken haben eine einklipsbare Karabinerschlaufe, die beim Klettern nützlich ist, da sie einfach in einen Gurt eingehängt werden kann.
Verwendungszweck
Bei der Auswahl einer Daunenjacke lohnt es sich natürlich, den Verwendungszweck zu berücksichtigen. Nachfolgend machen wir einige Vorschläge.
Alpinklettern: Um zu vermeiden, dass die Schale auf Felsen reißt, sollten Sie sie als Mittelschicht unter einer haltbareren Hardshell tragen. Der North Face Summit L3 Down Hoodie und der Arc’teryx Cerium LT Hoody sind ausgezeichnete Optionen.
Klettern: Die Rab Microlight Alpine ist eine gute Jacke zum Klettern.
Skifahren: Verwenden Sie Daunen als Mittelschicht unter einer Außenhülle. Entscheiden Sie sich für Mountain Hardwear Ghost Whisperer Hooded, den REI Co-op Magma 850 oder den Patagonia Down Sweater Hoody. Auch das Rab Microlight Alpine ist eine gute Option.
Nasses Wetter: Daune ist nicht ideal für nasses Wetter, aber der Columbia Outdry Ex Gold macht einen guten Job. Der Nachteil ist, dass es nicht sehr komprimierbar ist und daher nicht ideal für ausgedehnte Ausflüge in die Wildnis.
Bergsteigen: Beim Bergsteigen kann eine Daunenjacke als Teil Ihres Schichtsystems dienen. Die preisgekrönte Mountain Equipment Skyline Jacket bietet ein hervorragendes Wärme-Gewichts-Verhältnis.
Hauptbild: Everst/Shutterstock
.