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Strengere Sicherheitsregeln beim Fliegen: Türkische Behörden reagieren!

Die türkische Generaldirektion für Zivilluftfahrt (SHGM) hat am 17. Mai 2025 neue Sicherheitsregeln für den Flugverkehr eingeführt. Diese Regelung zielt darauf ab, die Sicherheit der Passagiere an Bord von Flugzeugen zu erhöhen. Passagiere, die sich vor dem Erlöschen des Anschnallzeichens abschnallen oder das Gepäckfach öffnen, werden künftig als „vorschriftswidrig reisender Passagier“ eingestuft. Die genauen Strafen für entsprechende Verstöße sind bislang nicht bekannt, doch die Implementierung dieser neuen Vorschriften ist bereits spürbar.

Das Kabinenpersonal ist angewiesen worden, bei Regelverstößen nicht nur zu ermahnen, sondern auch durchzusagen, dass das Aufstehen erst nach der endgültigen Parkposition des Flugzeugs erlaubt ist. Angesichts der potenziellen Gefahren durch herabfallendes Gepäck oder unerwartete Bewegungen des Flugzeugs soll auch ein strikter Umgang mit überfüllten Gängen sichergestellt werden. Die Fluggesellschaft Turkish Airlines hat die neuen Sicherheitsvorgaben sofort umgesetzt, um die Sicherheit ihrer Passagiere zu gewährleisten.

Aktuelle Sicherheitshinweise für Reisen in die Türkei

<pNeben den neuen Sicherheitsregelungen im Luftverkehr sind auch die allgemeinen Sicherheitsbedingungen in der Türkei von Bedeutung. Das Auswärtige Amt informiert über verschiedene Reiseempfehlungen, die Reisende unbedingt beachten sollten. Dazu gehört unter anderem, sich in die Krisenvorsorgeliste "Elefand" einzutragen, um im Falle eines Notfalls schnell erreicht werden zu können. Auch eine Anmeldung für den Newsletter oder die App „Sicher Reisen“ wird empfohlen. Reisende sollten auf ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz achten und sich über die Einreisebestimmungen informieren.

Die Sicherheitslage in der Türkei bleibt angespannt, insbesondere in den Grenzgebieten zu Irak und Syrien. Dort gilt eine dringende Reisewarnung für Provinzen wie Şanlıurfa, Mardin, Sırnak und Hakkâri. In größeren Städten wie Ankara, Istanbul und Izmir kann es zu politischen Protesten kommen, die Straßensperrungen und Ausfälle im Nahverkehr nach sich ziehen können. Zudem wird davor gewarnt, dass deutsche Staatsangehörige willkürlich festgenommen werden können, was insbesondere bei Verdacht auf Unterstützung terroristischer Organisationen wie der PKK oder der Gülen-Bewegung zu Problemen führen kann.

Risiken und Sicherheitstipps

Zusätzlich zu den oben genannten Punkten rät das Auswärtige Amt zu Vorsicht vor Taschendieben und Betrugsfällen, besonders in Istanbul. Reisenden wird geraten, Wertsachen sicher aufzubewahren und vorsichtig zu sein, insbesondere alleinreisende Frauen. Die allgemeine Kriminalitätsrate ist gering, doch es ist dringend notwendig, aufmerksam zu sein.

Außerdem besteht in der Türkei ein Erdbebenrisiko, da das Land in einer seismisch aktiven Zone liegt. Reisende sollten sich auch der Möglichkeit von Busch- und Waldbränden in den Sommermonaten bewusst sein. Autofahren kann problematisch sein; das Auswärtige Amt rät dazu, nach Einbruch der Dunkelheit keine Autofahrten mehr zu unternehmen, da dies riskant sein kann.

Insgesamt sollten Reisende stets auf dem neuesten Stand der Geschehnisse bleiben und sich aktiv über Veränderungen im Rechtssystem, insbesondere im Hinblick auf Drogendelikte oder politische Aktivitäten, informieren. Für längere Aufenthalte in der Türkei benötigen deutsche Staatsangehörige kein Visum, jedoch sollte man sich immer über die aktuellen Bestimmungen informieren, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Weitere Informationen zu den Sicherheits- und Reisehinweisen finden Sie auf den Seiten des Auswärtigen Amts und der WAZ.

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