
Die schwedische Königsfamilie sorgt erneut für Aufmerksamkeit durch getrennte Termine. Heute bestätigte das schwedische Königshaus, dass König Carl Gustaf überraschend ohne Königin Silvia nach Lettland reisen wird. Dieser Besuch, der am 22. Mai stattfinden soll, wird als wichtiger Termin betrachtet, da der König die schwedische Bataillonseinheit der multinationalen NATO-Brigade besuchen wird. Anschließend ist ein Mittagessen mit dem lettischen Präsidenten Edgars Rinkēvičs geplant. Auch wenn es nicht das erste Mal ist, dass das Paar getrennte Wege geht, werfen die häufigen Abwesenheiten Fragen zur Gesundheit der Königin auf. Merkur berichtet, dass Carl Gustaf zuletzt allein nach Osaka in Japan gereist ist und auch im November 2024 nach Singapur reiste, während Silvia aufgrund einer Atemwegsinfektion nicht teilnehmen konnte.
Die wiederholten Trennungen wecken Spekulationen, ob diese unabhängigen Reisen des Königs eine bewusste Strategie des Königshauses sind, um Termine effizienter zu gestalten. Königin Silvia, die seit fast 50 Jahren Seite an Seite mit ihrem Mann steht, hat wiederholt bewiesen, dass sie ihre königlichen Pflichten auch eigenständig wahrnehmen kann.
Auszeichnungen und Engagement der Königin
Königin Silvia wurde kürzlich für ihr Engagement ausgezeichnet. Am 28. Juni 2023 erhielt sie von der University of Stirling in Schottland die Ehrendoktorwürde. Diese Auszeichnung würdigt ihren jahrzehntelangen Einsatz für Menschen mit Demenz. Gala berichtet, dass König Carl Gustaf bei dieser Zeremonie nicht anwesend war, und die Gründe für seine Abwesenheit blieben unkommentiert.
Königin Silvia gründete im Jahr 1996 die Silviahemmet-Stiftung, die sich für die Betreuung von Demenzkranken einsetzt. Diese Stiftung bietet Schulungsprogramme für medizinisches Personal und Angehörige an und unterstützt aktuell ein Forschungsprojekt der University of Stirling zur Entwicklung von Wohninnovationen für Menschen mit kognitiven Störungen.
Während ihrer Dankesrede für die Ehrendoktorwürde teilte Silvia mit, dass ihre Mutter an Demenz erkrankt war und dies sie zur Gründung der Stiftung motivierte. Nach der Zeremonie besuchte die Königin die Einrichtung Maggie’s Forth Valley, wo sie zusammen mit Professorin Judih Phillips das Krebsunterstützungsmodell auf seine Anwendbarkeit für Demenzkranke untersuchte. Das Königshaus veröffentlichte Bilder der Ehrung auf Instagram, die die enge Verbindung der Königin zu ihrem Engagement unterstrichen.