Europa

Kopenhagen setzt auf grüne Kreuzfahrt: AIDAnova dockt emissionsfrei an!

Am 2. Juni 2025 wurde die neue Landstromanlage am Cruise Terminal Oceankaj in Kopenhagen feierlich in Betrieb genommen. König Frederik X. von Dänemark betätigte den symbolischen Knopf zur Einweihung, wodurch ein bedeutender Schritt in Richtung einer emissionsfreien Schifffahrt vollzogen wurde. AIDAnova war das erste Kreuzfahrtschiff, das während seines Aufenthalts die Bordgeneratoren abstellte und emissionsfreien Strom vom Land bezog. Diese Zeit markiert einen weiteren Meilenstein für die nachhaltige Kreuzfahrt, wie zahlreiche hochrangige Gäste der Zeremonie, darunter EU-Energiekommissar Dan Jørgensen und Dänemarks Verkehrsminister Thomas Danielsen, zu berichten wussten. Kreuzfahrt-Praxis hebt hervor, dass Kopenhagen nun der 14. Hafen in Europa mit einem Landstromanschluss für AIDA Cruises ist.

Die Bedeutung dieser Anlage wurde auch von Felix Eichhorn, Präsident von AIDA Cruises, betont, der sie als wichtigen Schritt für die maritime Energiewende bezeichnete. Er wies darauf hin, dass AIDA Cruises bereits im Jahr 2024 insgesamt 360 Landstrom-Anläufe durchführte, was eine Verfünffachung im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Für das Jahr 2025 plant das Unternehmen über 500 Anläufe mit Landstrom, was fast jeden zweiten Hafenstopp in Nordeuropa mit sauberem Landstrom bedeuten wird.

Nachhaltige Kreuzfahrt und Emissionsreduktion

Kopenhagen strebt eine vorbildliche Rolle in der nachhaltigen Schifffahrt an, indem der Hafen Kopenhagen-Malmö bis 2025 Netto-Null-CO₂-Emissionen erreichen möchte. Die neue Landstromanlage ermöglicht eine fossilfreie Energieversorgung der Schiffe während ihrer Liegezeit, wodurch die lokalen Emissionen im Hafen nahezu auf null gesenkt werden können. Dies kommt nicht nur den Reisenden zugute, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag für die Umwelt.

Die AIDA Cruises hat sich zudem ambitionierte Ziele gesetzt und strebt an, bis 2050 netto-null-Emissionen zu erreichen. Dazu investiert das Unternehmen in nachhaltige Energieformen, wie Batterietechnologie, Biokraftstoffe und synthetische Kraftstoffe. Die Erfahrungen aus anderen Landstromhäfen wie Hamburg, Kiel, Oslo, Rotterdam und Southampton flossen in die Planung der Kopenhagener Anlage mit ein, wie Kreuzfahrten.de berichtet.

Insgesamt sind für 2025 bereits 73 Anläufe von fünf AIDA-Schiffen in Kopenhagen geplant, was den Hafen zu einem der bedeutendsten Kreuzfahrthäfen Nordeuropas macht. Barbara Scheel Agersnap, CEO des Hafens Kopenhagen-Malmö, sieht die Landstromanlage als einen zentralen Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie des Hafens und der Region.

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