
Die TUI Group hat im zweiten Quartal 2025 eine solide Entwicklung gezeigt, trotz eines gestiegenen Konzernverlusts. Der Konzernumsatz stieg um 1,5 % auf 3,71 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr, wo er bei 3,65 Milliarden Euro lag. CEO Sebastian Ebel führt den Verlust von 263 Millionen Euro, eine Erhöhung um 15 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, auf die späteren Osterferien zurück. Der bereinigte operative Verlust (bereinigtes EBIT) belief sich auf 207 Millionen Euro, was eine Verbesserung um 14 Millionen Euro darstellt, wenn man den Ostereffekt berücksichtigt, der einen Einfluss von 32 Millionen Euro hatte, so reisevor9 und TUI Group.
Für die Wintersaison 2024/25 vermeldete TUI ein Buchungsplus von 2 % sowie einen Anstieg der Durchschnittspreise um 4 %. Die positive Buchungsdynamik hielt bis zum Ende der Wintersaison an, mit insgesamt 5,5 Millionen Buchungen. Die beliebtesten Reiseziele waren die Kanarischen Inseln, Ägypten und das spanische Festland, während die wichtigsten Winterreiseziele Mexiko, die Dominikanische Republik, Thailand und die Vereinigten Arabischen Emirate waren.
Ausblick und Herausforderung für 2025
TUI rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzanstieg von 5 bis 10 % sowie einem Anstieg des bereinigten operativen Ergebnisses von 7 bis 10 %. Sebastian Ebel stellte jedoch klar, dass das Jahr 2025 herausfordernd werden könnte. Er fordert mehr Investitionen und weniger Regulierung in Europa, um wirtschaftliches Wachstum zu fördern.
Der Fokus liegt außerdem auf dem Sommergeschäft, in dem TUI weiterhin dynamisch zusammengestellte Reisen anbieten möchte. trotz eines leichten Rückgangs der Buchungseingänge um 1 % im Vergleich zum Vorjahr erwarten die Verantwortlichen positive Auswirkungen dank durchschnittlicher Preissteigerungen um 4 %.
Finanzielle Stabilität und Zukunftsaussichten
Die Nettoverschuldung der TUI Group verringerte sich um 100 Millionen Euro auf 3 Milliarden Euro. Zum 31. März 2025 betrug die Nettoverschuldung 3,0 Milliarden Euro, was eine Verbesserung um 0,1 Milliarden Euro darstellt. CFO Mathias Kiep teilte mit, dass die revolvierende Kreditfazilität erfolgreich refinanziert wurde, mit einem Volumen von rund 1,9 Milliarden Euro und einer Laufzeit bis März 2030.
Im Segment Urlaubserlebnisse konnte TUI ein bereinigtes EBIT von 103 Millionen Euro erzielen, trotz eines Rückgangs gegenüber dem Vorjahr. Die Kreuzfahrten-Sparte verzeichnete unterdessen einen Anstieg des bereinigten EBIT auf 82 Millionen Euro. Die Gesamt-Auslastung lag bei 96 %, was die Beliebtheit von Kreuzfahrten einmal mehr unter Beweis stellt. Gleichzeitig wurden 1,5 Millionen Erlebnisse über TUI Musement verkauft, ein Anstieg um 4 % im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen schloss TUI das zweite Geschäftsquartal mit positiven Entwicklungen ab und zeigt sich optimistisch für die kommende Saison.