
Der FC Bayern München steht vor einem spannenden, aber auch stressigen Sommer, da die Klub-WM in den USA bevorsteht. Die Mannschaft bereitet sich intensiv auf das Turnier vor, welches am 15. Juni mit dem ersten Gruppenspiel gegen Auckland City in Cincinnati beginnen wird. Zuvor findet am 10. Juni die Abreise in die USA statt, direkt nach dem letzten Bundesliga-Spiel am 15. Mai. Trainer Vincent Kompany hat den Spielern, die nicht zu ihren Nationalmannschaften reisen, zwei Wochen Urlaub nach der Meisterfeier gegeben. Die betroffenen Spieler, darunter Thomas Müller, Manuel Neuer, Eric Dier und Sacha Boey, werden am 5. Juni zurückkehren. Einige Spieler müssen jedoch möglicherweise später anreisen, da ihre Nationalmannschaften am 10. Juni noch Spiele haben.
Die Spieler im Urlaub erhalten individuelle Trainingsprogramme, um auch im Erholungsmodus fit zu bleiben, während der Fokus klar auf dem bestmöglichen Abschneiden bei der Klub-WM liegt. Karl-Heinz Rummenigge hat die finanziellen Chancen des Wettbewerbs betont, die Einnahmen könnten bis zu 120 Millionen Euro erreichen. Diese Wichtigkeit wird auch durch die kostspieligen Vertragsverlängerungen von Schlüsselspielern wie Jamal Musiala, Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Manuel Neuer untermauert.
Finanzielle Anreize der Klub-WM
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat die finanziellen Details zur Klub-WM bekannt gegeben. Der FC Bayern München kann durch das Startgeld und Boni als europäischer Topverein etwa 30 Millionen Dollar, was rund 27,8 Millionen Euro entspricht, einnehmen. Zusätzliche Prämien können hinzukommen, sollten sportliche Erfolge im Turnier erzielt werden. Der Sieger des Wettbewerbs kann mit über 100 Millionen Dollar rechnen. Die FIFA schüttet insgesamt eine Milliarde Dollar für die erste Klub-WM aus, außerdem gibt es 250 Millionen Euro an Solidaritätsbeträgen für nicht teilnehmende Mannschaften.
Das Basislager der Bayern wird in Orlando aufgeschlagen, die Anreise nach Florida ist ebenfalls für den 10. Juni geplant. Es bleibt jedoch unklar, ob alle Spieler bereits zu diesem Zeitpunkt anreisen oder ob einige nach ihren Einsätzen in der Nationalmannschaft später nachreisen werden. In der Vorrunde trifft die Bayern-Elf nicht nur auf Auckland City, sondern auch auf Boca Juniors und Benfica Lissabon, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt.
Dreesen betont, dass die Klub-WM vor allem eine sportliche Herausforderung ist und keine „Lustreise“. Bundestrainer Julian Nagelsmann wird bei der Auswahl der Nationalspieler keine Rücksicht auf die bevorstehenden Spiele der Klub-WM nehmen, was die Situation für die Spieler zusätzlich komplex gestaltet.
Die kommenden Wochen versprechen spannend zu werden, da die Bayern sich auf das wichtige Turnier vorbereiten, jedoch gleichzeitig auch ihre Erholung nicht vernachlässigen dürfen.