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Trump in Saudi-Arabien: Deals und Tänze beim Golf-Gipfel!

Der US-Präsident Donald Trump hat heute seine Reise in die Golfregion begonnen, wobei Saudi-Arabien seine erste Station bildet. Diese Reise, die auch Stationen in Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten umfasst, fokussiert sich auf Wirtschaftsabkommen und potenzielle Business Deals. Trump wird von seinen Gastgebern in Saudi-Arabien herzlich empfangen, mit dem Ziel, bedeutende wirtschaftliche Vereinbarungen abzuschließen. Es ist bemerkenswert, dass Saudi-Arabien bereits 2017 Ziel seiner ersten großen Auslandsreise war, damals ebenfalls mit dem Schwerpunkt auf Investitionszusagen in die USA über „hunderte Milliarden Dollar“.

In der Vorbereitung auf diese Reise äußerte Trump, er habe den Saudis eine Zahlung von einer Billion Dollar an amerikanische Unternehmen vorgeschlagen. Doch Berichten zufolge wurden viele der damals verkündeten „Deals“ nicht realisiert. Die Themen, die Trump während seines Aufenthalts ansprechen wird, umfassen unter anderem US-Waffenexporte nach Saudi-Arabien und großangelegte saudische Investitionsprojekte, die sowohl in den USA als auch in der Golfregion stattfinden sollen. Ein Teil dieser Investitionen soll in Künstliche Intelligenz und den Abbau seltener Erden fließen. Ein zentrales Ziel Trumps ist es, Saudi-Arabien enger an die USA zu binden, um der Dominanz Chinas in diesem Bereich entgegenzuwirken.

Gesellige Empfangszeremonie

Während seines Aufenthalts in Riad zeigte Trump eine gesellige Seite und nahm am traditionellen saudischen Schwerttanz, dem Ardah, teil. Der Empfang war von Pomp geprägt: Neben Trump und König Salman, der mit 81 Jahren aktiv am Tanz teilnahm, waren auch andere hochrangige Mitglieder der US-Delegation, wie Außenminister Rex Tillerson und Handelsminister Wilbur Ross, anwesend. Im Gegensatz dazu verhielten sich Steve Bannon, Reince Priebus und Gary Cohn zurückhaltender. Der Schwerttanz umfasst Hunderte Männer und Jungen, die in beeindruckenden Formationen tanzen und vermittelt ein Bild der saudischen Tradition und Kultur.

Ein wirtschaftliches Highlight der Reise ist das unterzeichnete Abkommen über Waffenverkäufe an Saudi-Arabien, das ein Volumen von 110 Milliarden Dollar hat und in den nächsten zehn Jahren bis zu 350 Milliarden Dollar umfassen könnte. Der Pressesprecher des Weißen Hauses bezeichnete diesen Militärdeal als das größte einzelne Waffenabkommen in der Geschichte der USA. Es wird erwartet, dass Trump bei seinem Aufenthalt in Saudi-Arabien nicht auf innenpolitische Themen eingehen wird, sondern sich voll und ganz auf die wirtschaftliche und internationale Zusammenarbeit konzentriert.

Voraussichtliche Ziele der Reise

Ursprünglich hatte Trump geplant, während dieser Reise auch Wladimir Putin zu treffen und die Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel voranzutreiben. Diese Themen scheinen jedoch nicht mehr im Fokus zu stehen. Stattdessen könnte Saudi-Arabien von Trump Fortschritte in Bezug auf einen näheren Austausch mit Israel fordern, was mit hohen Investitionen verbunden sein könnte. Laut dem Nahostexperten Dennis Ross sind wirtschaftliche Anreize entscheidend für das Engagement der USA unter Trump.

Nach zwei Tagen in Riad wird Trump nach Israel weiterreisen und danach den Vatikan, den NATO-Gipfel in Brüssel und das G-7-Treffen auf Sizilien besuchen.

Für weiterführende Informationen lesen Sie die Artikel von tagesschau.de und welt.de.

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