
Die Debatte um eine geplante TV-Show für Migranten in den USA gewinnt weiter an Fahrt. Kristi Noem, die Ministerin für Heimatschutz, hat eine Reality-Show ins Leben gerufen, in der Migranten, die die US-Staatsbürgerschaft anstreben, die Möglichkeit haben sollen, durch verschiedene Herausforderungen ihren Traum zu verwirklichen. Laut einem Bericht von nau.ch wurde ein detailliertes Konzept mit 35 Seiten im Ministerium entwickelt, erstellt von Rob Worsoff, einem erfahrenen Produzenten.
Die Idee sieht vor, dass die Teilnehmer auf Ellis Island starten und anschließend in einem Zug durch die USA reisen. Dabei sollen sie verschiedene Herausforderungen meistern, die auf den Traditionen der jeweiligen Bundesstaaten basieren. Diese Herausforderungen könnten beispielsweise Goldgraben in San Francisco oder Raketenbau in Florida umfassen. Der Gewinner der Show erhält die US-Staatsbürgerschaft, während die Verlierer mit Starbucks-Gutscheinen belohnt werden.
Interessante Moderatoren und Suche nach Streaming-Anbietern
Für die Ausgestaltung der Show sind prominente Moderatoren wie Sofía Vergara, Mila Kunis und Ryan Reynolds im Gespräch. Noem und ihr Team sind momentan dabei, große Streaming-Anbieter zur Zusammenarbeit zu gewinnen, haben dabei jedoch bisher keinen Erfolg, unter anderem bei Netflix.
Dennoch sind die Reaktionen innerhalb des Heimatschutzministeriums gemischt. Einige Mitarbeiter stehen der Idee kritisch gegenüber. Die Diskussion um die Show wurde in den sozialen Medien intensiv geführt und zieht mittlerweile viel Aufmerksamkeit auf sich. Ein Bericht des Daily Mail bezeichnete Noem in diesem Zusammenhang auch als „ICE Barbie“ und stellte heraus, dass sie die Show unterstützen würde, was jedoch von Tricia McLaughlin, der stellvertretenden Ministerin für Heimatschutz, als falsch zurückgewiesen wurde.
Kontroversen und Unterstützung
McLaughlin bestätigte zudem, dass der Vorschlag sich noch in frühen Phasen eines Genehmigungsprozesses befindet und noch keine endgültige Zustimmung erhalten hat. Während sie die Berichterstattung als irreführend kritisierte, gab Worsoff an, dass er nicht in direktem Kontakt mit Noem bezüglich der Show gestanden habe. Dies lässt Raum für Spekulationen über die tatsächliche Unterstützung und Beteiligung der Ministerin an dem Projekt.
Bislang hat Noem noch nicht öffentlich zu den Berichten über die Show Stellung genommen. Die Situation bleibt angespannt und bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen Medienberichten und offiziellen Stellungnahmen. Die Diskussion um die Show, die eine Kombination aus Unterhaltung und Einwanderungspolitik darstellt, wird sicherlich weiterhin für Schlagzeilen sorgen.