Vietnam

Vietnam setzt auf UNESCO – Ein Meeting für kulturelles Erbe!

Am 20. Mai 2025 traf sich Vizeminister Hoang Dao Cuong mit Lazare Eloundou Assomo, dem Direktor des Welterbezentrums, um wichtige Themen rund um das kulturelle Erbe Vietnams zu erörtern. In Anwesenheit hochrangiger Vertreter, darunter die Direktorinnen Nguyen Phuong Hoa, Le Thi Thu Hien und Le Thi Hong Van, wurde die Bedeutung dieser Sitzung für die Erhaltung und Förderung des kulturellen Erbes hervorgehoben.

Hoang Dao Cuong übermittelte Assomo Grüße zu dessen zweitem Besuch in Vietnam und betonte die Notwendigkeit, verschiedene Reliquien in Vietnam zu erforschen und die dazugehörigen Dossiers für die UNESCO vorzubereiten. Diese Dossiers sind entscheidend, um die bestehenden kulturellen Schätze Vietnams international anzuerkennen und zu schützen. Der Vizeminister äußerte die Hoffnung, dass Assomo zur Vervollständigung der Dossiers beitragen kann und die notwendigen Vorschriften erfüllt werden.

Vietnam und das kulturelle Erbe

Die Beziehung zwischen Vietnam und der UNESCO ist von Erfolg geprägt. Vietnam ist ein aktives Mitglied, das Nachhaltigkeit anstrebt, um seine kulturellen Werte zu bewahren. Assomo drückte die Erwartung aus, dass Vietnam seine Erfahrungen im Bereich der Denkmalpflege auch mit anderen Ländern teilen kann. Dies würde nicht nur die lokale Kultur stärken, sondern auch zu einem internationalem Austausch führen.

In Bezug auf die zukünftige Entwicklung wies Assomo auf die Notwendigkeit von frühzeitigen Vorbereitungen für Planung, Managementstrategien und den Tourismus hin. Die aktualisierten Informationen über die Entwicklungen des Welterbekomitees sind für Vietnam von großer Bedeutung. In diesem Zusammenhang wurde auch auf den offiziellen Besuch des Generalsekretärs To Lam im UNESCO-Hauptquartier im Oktober 2024 zurückgeblickt.

UNESCO-Welterbestätten in Vietnam

Vietnam hat sich seit der Unterzeichnung des UNESCO-Welterbeübereinkommens am 19. Oktober 1987 aktiv um die Anerkennung seines kulturellen Erbes bemüht. Aktuell sind acht Welterbestätten anerkannt, darunter fünf kulturelle, zwei natürliche und eine gemischte Stätte. Vietnam belegt damit den zweiten Platz in Südostasien, nur hinter Indonesien, das zehn Stätten aufweisen kann.

  • 1993: Komplex der Monumente von Huế
  • 1999: Altstadt von Hội An und Heiliges Gelände von Mỹ Sơn
  • 1994: Hạ Long-Bucht
  • 2003: Nationalpark Phong Nha – Kẻ Bàng
  • 2010: Zentraler Sektor der kaiserlichen Zitadelle von Thăng Long
  • 2016: Komplex der malerischen Landschaft von Tràng An (erste gemischte Stätte in Südostasien)

Besonders die Hạ Long-Bucht entwickelt sich kontinuierlich weiter; sie erhielt 2023 eine Umbenennung in Hạ Long-Bucht–Cát Bà-Archipel. Die enorme touristische Anziehungskraft dieser Stätten trägt erheblich zum Wirtschaftswachstum Vietnams bei. Laut Berichten besuchte Tràng An im Jahr 2019 über 6 Millionen Touristen und generierte Einnahmen von 867,5 Millionen VND.

Um das kulturelle Erbe Vietnams nachhaltig zu sichern, hält das Land derzeit sieben Objekte auf seiner Tentativliste bereit, die für eine zukünftige Nominierung in Betracht gezogen werden. Dabei bewertet die UNESCO Stätten anhand von zehn Kriterien, von denen jedes Objekt mindestens eines erfüllen muss.

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