
Urlauber, die mit dem Auto durch Italien reisen, sollten sich auf hohe Bußgelder einstellen. Laut derwesten.de wird die italienische Straßenverkehrsordnung während der Hochsaison, von Mai bis September, strenger durchgesetzt. Besonders hohe Temperaturen, die oft über 30 Grad steigen, sorgen dafür, dass viele Touristen Mietwagen nutzen, um die Sehenswürdigkeiten des Landes zu erkunden. Allerdings kann schon ein kleiner Verstoß große finanzielle Folgen haben.
Ein Beispiel aus Vicenza verdeutlicht die strengen Regelungen: Ein Mann erhielt einen Strafzettel über 42 Euro, weil er gegen Artikel 158, Absatz 4 der italienischen Straßenverkehrsordnung verstoßen hatte. Diese Vorschrift besagt, dass ein abgestelltes Auto so gesichert sein muss, dass Fremde keinen Zugriff haben. Ein einfaches offenes Fenster oder ein zurückgelassener Schlüssel können hierbei als Beihilfe zu Diebstahl oder Vandalismus gewertet werden. Die Bußgelder können je nach Ermessen des Polizisten zwischen 42 und 173 Euro variieren.
Strenge Regeln und hohe Bußgelder
Die Verkehrsregeln in Italien sind im „Codice Della Strada“ festgehalten und unterscheiden sich erheblich von denen in Deutschland. Laut bussgeld-info.de können Verstöße gegen die Verkehrsordnung hohe Bußgelder nach sich ziehen. Nachfolgend eine Übersicht einiger wichtiger Bußgelder:
Verstoß | Bußgeld |
---|---|
Keine Warnweste | ab 38 Euro |
Handyverstoß | bis 1.000 Euro |
Fahren ohne Abblendlicht | ab 41 Euro |
Parkverstoß | ab 40 Euro |
Alkohol am Steuer (0,5 Promille) | bis 2.000 Euro |
Diese Tabelle zeigt nur einen kleinen Teil der umfangreichen Vorschriften, die in Italien herrschen. Besonders aufgepasst werden muss bei Geschwindigkeitsübertretungen, bei denen die Bußgelder drastisch steigen können. Mehr als 60 km/h zu schnell zu fahren kann mit Kosten von bis zu 3.287 Euro geahndet werden.
Zusätzliche Hinweise für Reisende
Touristen sollten sich auch über die Parkplatzregelungen im Klaren sein. In Italien sind Parkflächen durch farbige Markierungen gekennzeichnet: Blaue Flächen sind gebührenpflichtig, gelbe Flächen sind oft für Berechtigte reserviert und weiße Flächen erlauben kostenloses Parken. Zudem können Bußgelder aus Italien aufgrund eines EU-Vollstreckungsabkommens auch in Deutschland eingetrieben werden, was eine zusätzliche Belastung für die Betroffenen darstellt.
Um Bußgelder zu vermeiden, wird Touristen geraten, beim Verlassen ihres Fahrzeugs alles gründlich zu überprüfen. Nutzer in sozialen Netzwerken äußern sich bereits kritisch über das Vorgehen der italienischen Behörden, sodass vorsichtiger Umgang mit den Verkehrsregeln von höchster Bedeutung ist, um unangenehme Überraschungen zu verhindern.