Baden-Württemberg

Neue Bio-Radtouren am Bodensee: Genuss für Familie und Umwelt!

Die Region Bodensee hat einen neuen Höhepunkt für Fahrradtouren präsentiert: die Einführung von Bio-Genuss-Radtouren. Diese Initiative, die am 17. Mai 2025 öffentlich vorgestellt wurde, zielt darauf ab, eine Verbindung zwischen Landwirtschaft und Tourismus zu schaffen und gleichzeitig über den Ökolandbau aufzuklären. Laut Südkurier haben Bio- und Tourismusverbände fünf neue Routen entwickelt, die sowohl kulinarische als auch landschaftliche Erlebnisse bieten.

Christoph Reiber vom Demeter-Verband Baden-Württemberg hebt das ungenutzte Potenzial der Region hervor. Die neuen Routen sind eine Zusammenarbeit von verschiedenen Verbänden, darunter Demeter, Bioland und Naturland, sowie regionalen Tourismusorganisationen und der Bio-Musterregion Bodensee.

Details zu den Routen

Die fünf Fahrradstrecken bieten abwechslungsreiche Stops und Eindrücke der regionalen Landwirtschaft:

  • Wahlwies: 24 km mit Stops an Homburg und einer Streuobstmosterei.
  • Deggenhausertal: 35 km, besucht werden der Lehenhof und die Landbäckerei Baader.
    Startpunkt ist der Lehenhof, der einen Bioladen mit Café führt und selbst erzeugte Bio-Produkte wie Brot und Kuchen anbietet.
  • Mühlingen: 32 km, Höhepunkte sind der Hof Berenberg, die Stockacher Altstadt und die Kräuterfelder von Herbar Floralis.
  • Hegau: Beginnt in der Engener Altstadt mit Stopps an Blumfeld, Tengen und dem Napoleonseck.
  • Überlingen: Diese 25 km lange Route wird durch das Leader-Programm für ländliche Entwicklung unterstützt.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 15 km/h, was einer Fahrzeit von etwa 1 Stunde und 39 Minuten entspricht. Zielgruppen sind Familien, Naturfreunde und Genussradler, die durch die Touren auch gastronomische Angebote und Aktivitäten wie Kutschfahrten oder Übernachtungsmöglichkeiten entdecken können.

Aufklärungs- und Genussziel der Touren

Nadine Hölzl vom Tourismusverband Regio Konstanz-Bodensee-Hegau betont die Wichtigkeit der Regionalität und die touristische Erschließung der Landwirtschaft. An den Stoppstellen sind informative Schilder aufgestellt, die über die Höfe und den Biolandbau aufklären. Zudem erklärt Anette Wilkening das Konzept des Weltackers, das auf die Bedeutung von Dauergrünland für die CO2-Speicherung und Biodiversität aufmerksam macht. Ein klarer Appell an die Teilnehmer ist, Steak aus Weidehaltung zu konsumieren, um den Klimaschutz zu unterstützen.

Der Deggenhausertal-Radtour führt die Teilnehmer durch die malerische Landschaft bis zur Gemeinde Heiligenberg, bekannt für ihr Renaissance-Schloss mit Blick auf den Bodensee. Weitere Überraschungen erwarten die Radler an der Solawi Heiligenberg, einer Gärtnerei, die seit 2020 Gemüse und Kräuter anbaut. Der lokale Hiller Frischemarkt, ein Demeter-zertifizierter Markt, rundet das Erlebnis ab und offeriert eine Vielzahl von frischen, regionalen Bioprodukten.

Nach einer spannenden und lehrreichen Tour kehren die Teilnehmer nach 35 Kilometern zum Lehenhof zurück, wo sie erneut in den Genuss von frischen Bio-Produkten kommen können. So bietet die Kombination aus Radfahren und kulinarischem Genuss eine umfassende Möglichkeit, die Vorzüge der biologischen Landwirtschaft am Bodensee kennenzulernen. Durch diese Initiative wird nicht nur das Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft gestärkt, sondern auch die regionale Identität gefördert.

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