Betrug auf Mallorca: Urlauber verlieren 800 Euro an Phantom-Wohnung!

Betrug auf Mallorca: Urlauber verlieren 800 Euro an Phantom-Wohnung!

Mallorca, Spanien - Das beliebte Urlaubsziel Mallorca, oft als das 17. Bundesland Deutschlands bezeichnet, hat erneut die Aufmerksamkeit auf sich gezogen – und das aus ungewohnt alarmierenden Gründen. Das Ehepaar Martina und Rüdiger Hack wurde während ihres Aufenthalts auf der Sonneninsel Opfer eines perfiden Betrugs. Wie derwesten.de berichtet, buchte das Paar eine Ferienwohnung, die letztlich nicht existierte. Bereits vor der Reise überwiesen sie 800 Euro auf ein spanisches Konto, nur um bei ihrer Ankunft vor einem leeren Ferienhaus zu stehen, das nie von einer angeblichen Besitzerin bewohnt war.

Die Hacks mussten ihre Reise notgedrungen um vier Tage verkürzen, nachdem sie keine alternative Unterkunft vorfanden. Solche Betrugsfälle sind auf Mallorca keinesfalls Einzelfälle. Laut mallorcatravel.eu nimmt die Zahl der Fälle zu, in denen Betrüger gefälschte Daten und Bilder existierender Immobilien verwenden, um ahnungslose Urlauber zu täuschen. Anbieter, die extrem günstige Preise anbieten und Anzahlungen verlangen, sollten besonders mit Vorsicht betrachtet werden.

Schutz vor Betrug: Wichtige Tipps

Iwona Husemann von der Verbraucherzentrale NRW empfiehlt, vor der Buchung von Ferienwohnungen einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Dazu zählt, die Angebote genau zu prüfen und Informationen über die Dauer des Angebots sowie Erfahrungsberichte von anderen Reisenden einzuholen. Zudem rät sie dazu, Google Maps zur Überprüfung der Existenz der Unterkunft zu verwenden.

  • Überprüfen Sie, ob die Buchungsseite ein Impressum mit vollständiger Adresse und Kontaktdaten enthält.
  • Achten Sie auf 0190-Vorwahlen, die auf unseriöse Anbieter hinweisen könnten.
  • Die Buchungsbestätigung sollte umgehend erfolgen und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelesen werden.

Seriöse Buchungsseiten, wie beispielsweise booking.com, warnen zudem, dass ihre Mitarbeiter niemals sensible Informationen abfragen sollten. Diese Hinweise sind besonders wichtig, da Betroffene oft erst vor Ort erkennen, dass sie auf einen Betrüger hereingefallen sind. Die Gefahren sind vielfältig; auffallend günstige Preise und fehlende Kontaktdaten sind klare Warnzeichen.

Um weiteren Betrugsfällen vorzubeugen, sollte man sich umfassende Informationen über Anbieter einholen, Referenzen und Meinungen einholen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Eine gute Sicherheitsmaßnahme ist auch, die Zahlungen über SSL-verschlüsselte Webseiten abzuwickeln, wobei Anzahlungen nicht mehr als 30% des Gesamtpreises betragen sollten. Durch diese Vorsichtsmaßnahmen können Reisende sicherstellen, dass ihre kostbare Urlaubszeit nicht durch Betrug getrübt wird.

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OrtMallorca, Spanien
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