Tourismus in Wittenberge: Mehr Gäste trotz AfD-Wahlergebnissen!

Tourismus in Wittenberge: Mehr Gäste trotz AfD-Wahlergebnissen!
Wittenberge, Deutschland - In der aktuellen Diskussion um die Auswirkungen der hohen Wahlergebnisse der AfD auf den Tourismus im Osten Deutschlands zeigen sich differierende Meinungen. Während einige Stimmen von einem Rückgang der Gästezahlen sprechen, widersprechen offizielle Stellen dieser Annahme vehement. Ein prägnantes Beispiel kommt aus Wittenberge, Brandenburg, wo eine Pensionsbetreiberin in einem Brief an Zeitungen äußerte, dass ihre Unterkunft in diesem Jahr weniger Gäste anziehe. Sie vermutet die hohen AfD-Wahlergebnisse als möglichen Grund für diese Entwicklung. Allerdings berichtet der Tagesspiegel, dass ihr Brief ohne vorherige Recherche veröffentlicht wurde.
Der FAZ berichtete ebenfalls über Stornierungen, nannte jedoch keine politischen Gründe für die Absagen. Die Berliner Zeitung stellte fest, dass Medienberichte über einen Rückgang der Urlauberzahlen im Osten ohne belastbare Belege veröffentlicht wurden. Eine Erhebung bei den Tourismusbehörden der fünf ostdeutschen Bundesländer ergab, dass keine signifikanten Stornierungen aufgrund der AfD-Wahlergebnisse gemeldet wurden.
Widersprüchliche Berichte und lokale Reaktionen
Im Gegenteil zu den alarmierenden Berichten gibt es Hinweise auf eine positive Entwicklung im ostdeutschen Tourismus. In Mecklenburg-Vorpommern wird für Juli und August eine hohe Auslastung gemeldet, und auch in Brandenburg lagen die Übernachtungszahlen im April 10% über dem Vorjahr. Bürgermeister Oliver Hermann aus Wittenberge konnte die Behauptungen über eine angebliche Tourismuskrise nicht bestätigen. Zudem berichtete Lutz Lange, ein Hotelier vor Ort, von steigenden Gästezahlen und äußerte Kritik an der negative Berichterstattung.
Die Empörung über die Berichterstattung ist in Wittenberge spürbar. Der Artikel über die Situation erschien kurz vor einem Kleinstadtkongress, der positive Entwicklungen der Stadt präsentieren sollte. Jan Lange, Vizepräsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands, fordert von den Medien eine gründlichere Recherche, um die Realität im Osten transparenter zu machen.
Absagen verbundener Meinungen
Kreuch weist darauf hin, dass die Reisebereitschaft aus den alten Bundesländern in die neuen Länder niedrig ist und sieht Handlungsbedarf, um diese zu erhöhen. Der Austausch der Tourismusakteure bleibt somit unerlässlich, um das Bild des Ostens als attraktives Reiseziel zu stärken.
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Ort | Wittenberge, Deutschland |
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