Deutschland

Einblicke in die Natur: Vortrag über Sammelleidenschaften in Kiel!

Am 22. Mai 2025 lädt das Zoologische Museum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) zu seiner fünften Festveranstaltung im Jubiläumsjahr ein. Der Vortrag mit dem Titel „Was vom Reisen bleibt – Von Alexander von Humboldt zu August Möbius. Oder: Die Frage warum wir sammeln“ wird von Professor Matthias Glaubrecht gehalten, einem renommierten Evolutionsbiologen und Wissenschaftshistoriker.

In seinem Vortrag wird Professor Glaubrecht die spannenden Beiträge einflussreicher Forschungsreisender wie Alexander von Humboldt und Adelbert von Chamisso beleuchten. Im Fokus stehen deren botanische und zoologische Sammlungen sowie die Bedeutung naturkundlicher Sammlungen und Museen für die moderne Forschung. Laut Professor Dirk Brandis seien solche Sammlungen von zentraler Bedeutung, um aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel und Artenvielfalt zu begegnen. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr und ist kostenfrei. Im Anschluss gibt es einen Empfang in der Walhalle.

Ein Erbe der Naturforschung

Am 14. September 2019 jährte sich die Geburt von Alexander von Humboldt zum 250. Mal. Humboldt war nicht nur ein Entdecker, sondern auch ein Visionär in der Naturforschung. Im Kontext seiner Arbeiten wurde eine umfangreiche Sammlung von Artikeln zu Ökologie, globalem Wandel und Geowissenschaften erstellt, die aus sechs verschiedenen Nature-Journalen zusammengestellt wurde. Diese Sammlung ist in vier Hauptthemen gegliedert, die sich mit Humboldts einflussreichen Ideen, insbesondere in Bezug auf Lateinamerika, befassen.

Der Editorial zu dieser Artikelansammlung beleuchtet, wie Humboldts Sicht auf die Welt als ein komplexes, miteinander verbundenes System biologischer und physikalischer Prozesse das Verständnis der nachfolgenden Generationen für die Natur entscheidend geprägt hat. Seine interdisziplinären Ansätze und Erkenntnisse haben auch heute noch große Bedeutung in der zeitgenössischen Wissenschaft.

Professor Glaubrecht wird in seinem Vortrag die Verbindungen zwischen historischen Naturforschern und modernen Herausforderungen untersuchen. Die Veranstaltung verspricht nicht nur einen tiefen Einblick in die Geschichte der Naturforschung, sondern auch in die Relevanz dieser Sammlungen im Hinblick auf gegenwärtige Umweltprobleme. Wie Professor Dirk Brandis feststellt, sind naturkundliche Sammlungen als Forschungsinfrastruktur unverzichtbar, um die Vergangenheit zu verstehen und Lösungen für aktuelle Umweltfragen zu finden.

Für weitere Informationen über die Veranstaltung in Kiel können Sie die Universität Kiel und für mehr über Alexander von Humboldts Erbe die Nature-Kollektion besuchen.

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