
Die Göltzschtalbrücke, als größte Ziegelsteinbrücke der Welt bekannt, zieht derzeit die Aufmerksamkeit in Paris auf sich. Im Rahmen der Ausstellung „Sachsen in Paris“ ist ein beeindruckendes Foto der Brücke Teil der Sachsen-Schau in der Einkaufspassage Carrousel du Louvre. Diese Ausstellung zeigt insgesamt 22 großformatige Fotografien und läuft bis zum 12. Juni 2025. Ziel ist es, für den Tourismus in der Region zu werben und das Bewusstsein für dieses architektonische Meisterwerk zu schärfen. Freie Presse berichtet, dass die Brücke in Paris besonders als Symbol für die Region gilt.
Die Göltzschtalbrücke befindet sich malerisch in der vogtländischen Landschaft bei Netzschkau und misst stolze 574 Meter in der Länge. Sie überspannt das Tal der Göltzsch und besticht mit insgesamt 98 Bögen und vier Etagen. Diese beeindruckende Konstruktion wurde zwischen 1846 und 1851 erbaut, um die Eisenbahnverbindung Leipzig-Nürnberg zu sichern. Prof. Andreas Schubert aus Wernesgrün war der Konstrukteur dieser Meisterleistung. Die Brücke besteht aus mehr als 26 Millionen roten Backsteinen und 23.000 Baumstämmen, die als Gerüst dienten, und erreicht eine Höhe von 78 Metern. Jährlich pilgern etwa 80.000 Besucher zur Brücke, um deren eindrucksvolle Architektur zu bewundern. Outdooractive bietet zudem umfassende Informationen zu Wander- und Radwegen in der Umgebung.
Neue Webseite und Gewinnspiel
Anlässlich der Ausstellung und der damit verbundenen Promotion hat der Förderverein Göltzschtalbrücke eine neue Webseite ins Leben gerufen. Diese fungiert vorerst als Provisorium und beinhaltet ein Gewinnspiel, um weitere Besucher anzuziehen. Die neue Plattform zielt darauf ab, die Bekanntheit der Brücke und die Attraktivität des Vogtlands zu steigern.
Die Kombination aus historischer Bedeutung und touristischem Reiz macht die Göltzschtalbrücke zu einem wichtigen Punkt in der Region. Neben dem Genuss der beeindruckenden Architektur können die Besucher auch auf einer Aussichtsplattform am Parkplatz der Brücke fantastische Ausblicke genießen. Der Fremdenverkehrsverein „Nördliches Vogtland“ e. V. bietet außerdem auf Vorbestellung informative Vorträge über den Brückenbau an, die das Verständnis für dieses beeindruckende Bauwerk vertiefen.
Die Teilnahme an der Ausstellung und die Promotionsmaßnahmen in Paris sollen dazu beitragen, die Göltzschtalbrücke als kulturelles Erbe zu fördern und die touristische Anziehungskraft des Vogtlands auch über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt zu machen.