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Künstliche Intelligenz revolutioniert den Tourismus in Ho-Chi-Minh-Stadt!

Im Rahmen einer zunehmenden Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Tourismusbranche präsentieren sich Fortschritte, die sowohl die Planung von Reisen als auch die Förderung touristischer Angebote revolutionieren. Ein Beispiel hierfür ist das Touristengebiet Suoi Tien in Vietnam, wo Hunderte von Gastdelegierten einen von KI erstellten Animationsfilm mit dem Titel „Thanh Giong“ sahen. Dieser lebendige 3D-Film beeindruckte durch seine ansprechende Gestaltung und zeigt eindrucksvoll die Möglichkeiten, die KI in der Unterhaltungs- und Tourismusindustrie bietet. Laut Herr Bui Vinh The, Direktor von Finviet Cross-Border Payment Business, benötigt die Produktion eines solchen Films dank KI nun weniger als einen halben Tag und kostet lediglich etwa 500.000 VND, im Vergleich zu vorher einem Monat und 50 Millionen VND.

Das vietnamesische Tourismusamts von Ho-Chi-Minh-Stadt erkannte bereits den Trend zur Anwendung von Technologie in der Tourismusförderung und plant bis 2030 konkrete Schritte, um Ho-Chi-Minh-Stadt zu einem führenden Touristenzentrum in Südostasien zu entwickeln. Dazu gehört die Implementierung eines gemeinsamen Datensystems, um den Austausch zwischen verschiedenen Einheiten zu optimieren und die Unterstützung lokaler Start-ups im Tourismusbereich. Diese Entwicklungen stellen einen wichtigen Schritt zur Transformation des Tourismussektors dar, der mit Hilfe von 4.0-Technologie seine Produkte und Dienstleistungen bis 2025 fördern möchte.

Die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Reiseplanung

In Deutschland jedoch zeigt sich, dass die Reisebranche ebenfalls dem Fortschritt durch KI nicht entgehen kann. Künstliche Intelligenz wird zunehmend zur Planung von Reiserouten und zur Bereitstellung von Tipps für Touristen genutzt. Brent Foster, Stadtführer in Hamburg, testet die KI-gestützte Plattform ChatGPT zur Erstellung von Rundgängen. Ein Beispiel hierfür ist eine Anfrage nach einem einstündigen Rundgang durch Hamburg, wobei die zurückgegebenen Vorschläge jedoch als nicht besonders detailliert bewertet werden. Dabei merkt Foster an, dass die Antworten oft standardmäßig sind und fordert präzisere Informationen.

Influencerin Diana zur Löwen hat ähnliches festgestellt und nutzt ChatGPT für die Reiseplanung. Sie empfiehlt, spezifische Interessen sowie No-Go-Kriterien anzugeben, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Über die Möglichkeit, in Konversationen detailliertere Informationen über Sehenswürdigkeiten zu erhalten, meldet sie jedoch auch, dass die Fehleranfälligkeit der KI nicht zu unterschätzen ist. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Ratschläge der KI kritisch zu überprüfen.

Die Zukunft der KI im Tourismus

Unternehmen wie TUI beobachten diese Entwicklungen und planen eigene Projekte zur Integration von KI in ihre Dienstleistungen. Ziel ist es, Reiseberatern schnellere Informationen bereitzustellen und gleichzeitig die persönlichen Berührungspunkte nicht zu ersetzen. Brent Foster ist skeptisch, ob KI-Stadtführungen die persönliche Note und die Tiefe menschlichen Wissens erreichen können. Dennoch zeigen Beispiele wie die Empfehlungen von ChatGPT für klassische Konzerte in der Elbphilharmonie, dass die Technologie Potenzial hat, um Reisenden neue Perspektiven zu eröffnen.

Die Beherrschung und Anwendung von KI in der Tourismusindustrie steht erst am Anfang. Reisende müssen Geduld aufbringen und die Technologien weiterhin testen, um wirklich befriedigende Ergebnisse zu erhalten. Sowohl in Vietnam als auch in Deutschland ist klar, dass die Zukunft des Reisens durch innovative Technologien wie KI geprägt sein wird, die sowohl Reisenden als auch Anbietern zahlreiche Vorteile bieten können.

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