
Eine schwangere Frau aus Viet Tri, Phu Tho, hat kürzlich eine kritische Geburtserfahrung durchlebt, die das medizinische Team vor erhebliche Herausforderungen stellte. Die 40-Jährige, die ihre vierte Schwangerschaft durchlebt, hatte zuvor bereits drei Kaiserschnitte. Aufgrund der Diagnose von Schwangerschaftsdiabetes, der tägliche Insulinbehandlungen erforderte, sowie der Beeinträchtigungen durch Placenta praevia und Placenta accreta, wurde sie als Hochrisikofall eingestuft. Laut vietnam.vn arbeiteten die Ärzte des Hanoi Obstetrics and Gynecology Hospital eng zusammen, um einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln.
Der geplante Kaiserschnitt fand in der 36. Schwangerschaftswoche statt. Das Team wurde von Master, Specialist II Doctor Do Khac Huynh und Specialist II Doktor Vuong Duc Hinh geleitet, und die Anästhesie übernahm Doktor II Luong Thi Ngoc Van. Bei der Operation stellte sich heraus, dass die Bauchöffnung stark verklebte Gewebe der Gebärmutter und Blase offenbarte, was auf eine Placenta accreta hindeutete. Während die Geburt eines gesunden Jungen mit einem Gewicht von 3.800 g erfolgreich war, war die medizinische Situation für die Mutter weiterhin kritisch.
Komplikationen und Risiken
Die Besorgnis über starke Blutungen ist in Fällen wie diesem besonders ausgeprägt. Placenta praevia, eine der Hauptursachen für Blutungen im dritten Trimester, kann sowohl für die Mutter als auch das Kind gravierende Folgen haben, darunter massive Blutverluste und eine erhöhte Mortalitätsrate. Die Risiken steigern sich erheblich bei bestehenden Faktoren wie vorangegangenen Kaiserschnitten, multiplaren Geburten und dem hohen Alter der Mutter, was in pmc.ncbi.nlm.nih.gov detailliert dargestellt wird.
Während der Operation wurde eine Hysterektomie durchgeführt, um die Blutung zu stoppen. Dabei wurden beide Hypogastrialarterien ligiert, um die physiologischen Funktionen zu bewahren. Insgesamt erhielt die Patientin beträchtliche Transfusionen, darunter 1.700 ml Erythrozytenkonzentrat, 300 ml Kryopräzipitat und 1.000 ml Plasma. Der Eingriff dauerte mehrere Stunden und fand unter engmaschiger Überwachung in der Anästhesie- und Reanimationsabteilung statt. Nach der Operation stabilisierte sich der Zustand der Mutter.
Forschung und Prävention
Die Prävalenz von Placenta previa und den zugehörigen Komplikationen nimmt aufgrund steigender Kaiserschnittraten und des zunehmenden Alters werdender Mütter zu. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um angemessene Interventionen zu ermöglichen. Ultraschalluntersuchungen sind hierbei das primäre Diagnosewerkzeug. Es ist wichtig, dass ein multidisziplinäres Team zusammenarbeitet, um optimale Ergebnisse hinsichtlich der Gesundheit von Mutter und Kind zu erzielen, insbesondere in Fällen mit kompliziertem Geburtsverlauf.
Insgesamt verdeutlicht dieser Fall nicht nur die Risiken, die mit Schwangerschaftsdiabetes und Placenta accreta verbunden sind, sondern auch die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachrichtungen, um die größte Sicherheit für die betroffenen Frauen zu gewährleisten.