Deutschland

Mannheimer Politiker lädt zu FKK-Swinger-Urlaub in Südfrankreich ein!

Julien Ferrat, ein umstrittener Lokalpolitiker aus Mannheim, hat mit einem jüngsten Beitrag im Amtsblatt für reichlich Aufsehen gesorgt. Der 33-jährige Stadtrat lädt zu einem FKK-Swinger-Urlaub in das südfranzösische Agde ein, eine Stadt, die für ihren FKK-Tourismus bekannt ist. Neben der Einladung enthält der Beitrag auch ein provokantes Bild von Ferrat, der nackt am FKK-Strand von Cap d’Agde posiert. Über ihm ist ein Schild angebracht, das seine Männlichkeit verdeckt, was nicht nur seinen typischen Provokationsstil unterstreicht, sondern auch seine öffentliche Debatte über Körperlichkeit und Sexualität anheizt. Laut stern.de stellt Ferrat im Rahmen dieser Reise die Frage, was die Stadt Mannheim von Agde lernen kann.

Die Unterkunft in Agde, bekannt als „Village Naturiste“, gilt als eine der meistbesuchten FKK-Anlagen weltweit und liegt etwa 60 Kilometer südwestlich von Montpellier. In seinem Amtsblattbeitrag hebt Ferrat hervor, dass es ein „interessantes Politik-Programm“ geben wird. Diese reisen sollen nicht nur der Entspannung dienen, sondern auch dem Austausch über kommunale Themen. Die Redaktion des Amtsblattes stellt klar, dass die Verantwortung für den Inhalt nicht beim Stadtrat liegt, was Ferrats wiederholt provokante Aktionen verdeutlicht.

Ein Provokateur auf vielen Ebenen

Ferrat, Mitglied der Wählervereinigung „Die Mannheimer“, ist für seine unkonventionellen Protestformen bekannt. Bereits 2017 demonstrierte er nackt gegen Haushaltsplanungen der Stadt und verdeckte dabei seine Genitalien mit einem Schild mit der Aufschrift „Nein zum Haushalt“. Diese Art des Protests ist nicht neu für ihn. So veröffentlichte er 2019 ein überaus kritisches Rapvideo gegen den damaligen Oberbürgermeister, was ihm eine Geldstrafe von 3.000 Euro einbrachte. Letztendlich konnte die Strafe jedoch in Sozialstunden umgewandelt werden.

Im Jahr 2022 ließ er erneut ein Nacktfoto im Amtsblatt veröffentlichen, was seiner Marke als provokanter Politiker weiteren Auftrieb gab. In diesem Zusammenhang gab Ferrat ein Interview, in dem er über das Liebesleben seiner Amtskollegen plauderte. Er bezeichnete diese Nacktheit als eine „Hommage an die Bodycheck-Reihe“ der Zeitschrift „Bravo“ und stellte gar die provokante Frage: „Gibt es im Rathaus eine Art von Kommunalsex?“

Pläne für die Zukunft und Bürgerbeteiligung

Trotz seiner ständigen Provokationen bleibt Ferrat ein aktiver Teil der politischen Landschaft Mannheims. Er plant die Gründung einer städtischen Wohnungsbau-Genossenschaft, um das drängende Thema der Mietpreise anzugehen. Mitgliedern der Genossenschaft sollen für nur 1.000 Euro freier Eintritt in städtische Parks und Schwimmbäder gewährt werden, was auf ein direktes Engagement für die Bürger hindeutet.

Die letzten Kommunalwahlen im vergangenen Jahr brachten Ferrat 3.504 Stimmen ein, was zeigt, dass er trotz seiner Kontroversen eine bedeutende Wählerbasis hat. Seine Wählervereinigung setzt sich vor allem gegen die Verschwendung von Steuergeldern ein und fordert mehr Bürgerbeteiligung. Dies deutet darauf hin, dass Ferrats provokante Art möglicherweise auch als Mittel eingesetzt wird, um wichtige Themen zur Sprache zu bringen und ein breiteres Publikum zu erreichen.

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