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Medikamente alle zwei Monate: Erleichterung für chronisch Kranke!

In Vietnam haben mehr als 93 % der Bevölkerung eine Krankenversicherungskarte, die es ihnen ermöglicht, medizinische Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Diese Versicherung spielt eine entscheidende Rolle für Menschen, die an chronischen Erkrankungen leiden. Sie sind oft auf regelmäßige ärztliche Behandlungen angewiesen, die von den verschiedenen Krankenhäusern jedoch unterschiedlich durchgeführt werden. Einige Einrichtungen stellen Medikamente für eine Woche aus, während andere bis zu zwei Monate abdecken, was die Zugänglichkeit für Patienten erheblich beeinflussen kann. Dies wurde von Vietnam.vn berichtet.

Nach Abschluss der Medikamenteneinnahme müssen die Patienten erneut ins Krankenhaus, um dort klinisch untersucht zu werden. Regelmäßige Tests, wie etwa Elektrokardiogramme und Ultraschalluntersuchungen, werden alle drei bis sechs Monate durchgeführt. Besonders ältere Patienten stehen vor der Herausforderung, dass sie oft auf die Unterstützung ihrer Angehörigen angewiesen sind, um Mobilität zu erhalten. Kommentatoren in Leserbeiträgen äußern ihre Meinungen zur Medikamentenausgabe und deren Häufigkeit; einige betonen, dass eine Verabreichung alle zwei bis drei Monate nicht nur praktischer, sondern auch eine Entlastung für die Krankenhäuser darstellen könnte.

Neuer Ansatz zur Medikamentenvergabe

Wie Nguyen Duc Hoa, stellvertretender Direktor der vietnamesischen Sozialversicherung, erklärt, kontrolliert die Versicherungsagentur die Menge der ausgegebenen Medikamente nicht. Im Einklang mit einem Rundschreiben des Gesundheitsministeriums erhalten Patienten normalerweise Medikamente für maximal einen Monat. Ein Pilotprogramm am Xanh Pon Hospital erlaubt es den Ärzten jedoch, Patienten über einen Zeitraum von bis zu zwei Monaten zu versorgen. Statistiken zeigen, dass 97 % der chronischen Patienten im Xanh Pon Hospital, die alle zwei Monate Medikamente erhalten, keine Anomalien aufweisen.

Die Möglichkeit, die Arztbesuche von einmal im Monat auf alle zwei Monate zu reduzieren, könnte nicht nur den finanziellen Druck auf die Krankenkassen senken, sondern auch den Patienten zugutekommen. Luong Duc Dung, Leiter der Abteilung für allgemeine Planung des Xanh Pon Krankenhauses, weist darauf hin, dass eine längere Verschreibungsdauer den Druck auf das Gesundheitssystem vermindert, indem sie gezielt stabilen Patienten zugutekommt.

Programme für chronisch kranke Menschen

Zusätzlich gibt es in Deutschland strukturierte Behandlungsprogramme, sogenannte Disease Management-Programme (DMP), für bestimmte chronische Erkrankungen. Dazu zählen Diabetes mellitus, Brustkrebs, koronare Herzkrankheit, Asthma und COPD sowie weitere bereits festgelegte Erkrankungen wie chronische Herzinsuffizienz und rheumatoide Arthritis. Die Programme werden von den gesetzlichen Krankenkassen angeboten, wobei die Teilnahme freiwillig ist und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Fachärzten erfordert. Dies ermöglicht eine fundierte Behandlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, wie das Bundesgesundheitsministerium berichtet.

Patienten in DMP haben die Möglichkeit, individuelle Therapiepläne zu vereinbaren, wobei die Zuzahlungsgrenze für chronisch Kranke auf 1 % des Bruttoeinkommens gesenkt wird. Schulungen helfen den Patienten, die Behandlungsentscheidungen besser zu verstehen und aktiv an ihrer Gesundheitsversorgung teilzunehmen. Diese Ansätze könnten als Vorbild für andere Länder oder Institutionen dienen, um die Versorgung chronisch kranker Menschen zu verbessern.

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