Set-Jetting: Der neue Reisetrend, der Tourismus weltweit verändert!

Set-Jetting: Der neue Reisetrend, der Tourismus weltweit verändert!

Maya Bay, Thailand - Set-Jetting, ein aufkommender Reisetrend, beeinflusst zunehmend das Reiseverhalten der Menschen. Immer mehr Reisende lassen sich von ihren Lieblingsfilmen und -serien inspirieren, während sie ihre Urlaubspläne schmieden. Aktuellen Umfragen zufolge geben zwei Drittel der Befragten an, dass sie ihre Reiseziele auch nach den Schauplätzen aus Film und Fernsehen auswählen (Leadersnet). Diese Form des Filmtourismus ermöglicht es den Fans, bedeutende Drehorte zu besuchen und die Atmosphäre der Filme in der realen Umgebung zu erleben.

Set-Jetting geht über reines Sightseeing hinaus und bietet eine tiefere Verbindung zur Filmwelt. Beliebte Ziele umfassen Schlösser aus „Harry Potter“ sowie malerische Landschaften aus „Der Herr der Ringe“. Städte wie London, Prag und Dubrovnik werden zu Mekka für Fans, die ihre Lieblingsszenen in der realen Welt nacherleben möchten (PR-Agent).

Ökonomische Vorteile und Strategien

Die zunehmende Popularität des Set-Jettings hat auch wirtschaftliche Auswirkungen. Länder und Regionen erkennen den Wert dieser Reisetrend und integrieren mediale Auftritte in ihre strategische Tourismuspolitik. Ein eindrucksvolles Beispiel ist Thailand, wo über vier Millionen Dollar an Steuervergünstigungen für die HBO-Serie „The White Lotus“ angeboten wurden. Dies führte dazu, dass die Suchanfragen für „Thailand Urlaub“ um 412 Prozent anstiegen, nachdem der Trailer zur dritten Staffel veröffentlicht wurde (Leadersnet).

Auch Großbritannien nutzt den Set-Jetting-Effekt mit der Kampagne „Starring GREAT Britain“, die gezielt Drehorte aus beliebten Serien wie „Bridgerton“ und „Outlander“ vermarktet. Diese Synergien zwischen Produktionsfirmen, Tourismusbehörden und Investoren schaffen wirtschaftliche Chancen, die für alle Beteiligten von Vorteil sind.

Herausforderungen des Set-Jettings

Trotz der wirtschaftlichen Vorteile bringt der Set-Jetting jedoch auch Herausforderungen mit sich. Die massenhafte Anziehung von Touristen zu bestimmten Drehorten kann zu Überfüllung und Problemen führen. Ein Beispiel dafür ist Paris, wo eine Fülle von Besuchern die Bistro-Szene aus „Emily in Paris“ strömen lässt. Ähnliche Herausforderungen gibt es in Thailand, wo Maya Bay aufgrund des Überbesuchs geschlossen wurde, und in Dubrovnik, wo der Zugang zur Altstadt wegen der Popularität von „Game of Thrones“ begrenzt wurde (Leadersnet).

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind ein verantwortungsbewusster Umgang und eine Balance zwischen Sichtbarkeit und Schutz der Drehorte erforderlich. Set-Jetting hat nicht nur einen Einfluss auf das Reiseverhalten, sondern schafft auch emotionale Bindungen zu den Orten, an denen die Geschichten spielen. Gleichzeitig beschreibt eine Psychotherapeutin die Verschmelzung von Realität und Fiktion, die im Rahmen des Set-Jettings entsteht und zu einem von Medien geprägten Lebensstil führt.

Insgesamt zeigt sich, dass Set-Jetting als Trend weiter an Bedeutung gewinnt und sowohl Reisende als auch Destinationen vor neue Chancen und Herausforderungen stellt.

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OrtMaya Bay, Thailand
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