Streit um neue Seebrücke: Warum Bäderschiffe nicht anlegen können!

Streit um neue Seebrücke: Warum Bäderschiffe nicht anlegen können!

Timmendorfer Strand, Deutschland - Im Timmendorfer Strand erhebt sich die neue Seebrücke stolz in die Ostsee, misst stolze 427 Meter und hat stolze 11,8 Millionen Euro gekostet. Doch statt der gewünschten Bäderschiffe, die sie anlegen sollten, bleibt die Seebrücke derzeit ungenutzt. Die Gründe für diese unerfreuliche Situation sind vielfältig und ziehen einen Streit über die Verantwortung zwischen Reedereien und der Gemeinde nach sich. Die Kapitäne der Bäderschiffe äußern sich kritisch zu den Bedingungen am Anleger und bezeichnen ihn als ungeeignet.

Lisa-Marie Böttcher, Geschäftsführerin der Reederei Böttcher, hebt Sicherheitsprobleme hervor, die besonders bei starkem Wind und niedrigen Wasserständen auftreten. Ihre geplanten Hop-on-Hop-off-Touren, die eine Anlandung an der Seebrücke vorgesehen hatten, sind somit nicht realisierbar. Maxim Qualen von Q-Boats bestätigt ähnliche Erfahrungen und hat seine Schiffe auf den Anleger an der Seeschlösschenbrücke umgelegt, wo die Bedingungen besser sind.

Probleme beim Anlegen

Die Schwierigkeiten beim Anlegen am neuen Anleger sind also offensichtlich. Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke fordert nun die Kapitäne auf, das Anlegen im flachen Wasser zu üben. Er bringt sogar die Idee ins Spiel, dass ein ortsansässiger Fischer dabei Unterstützung geben könnte. Diese Vorgehensweise zeigt, dass die Gemeinde alternative Lösungen sucht, nachdem eine geplante Zwischenstation an der Seebrücke bereits gestrichen wurde.

Die Probleme sind nicht nur technischer Natur; die Kapitäne haben während der Planungsphase auch Bedenken geäußert, die jedoch nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Das Anlegen wird als anspruchsvoll und gefährlich für Schwimmer beurteilt, besonders bei ungünstigen Witterungsbedingungen.

Finanzielle Hürden

Ein weiterer Vorschlag, den Sportbootanleger für den Anlandungsbetrieb von Bäderschiffen umzubauen, scheitert an den hohen Kosten von 200.000 Euro. Der Bürgermeister hat diese Investition abgelehnt, was die Unsicherheit über die zukünftige Nutzung der Seebrücke als Anlegestelle für Bäderschiffe weiter verstärkt. Die Diskussion um die Seebrücke bleibt also angespannt, während die Verantwortlichen nach Lösungen suchen, um die Schwachstellen zu beheben.

Zusammenfassend bleibt die Zukunft der neuen Seebrücke ungewiss. Die ursprünglich als Anleger für Bäderschiffe geplante Nutzung steht in der aktuellen Situation auf der Kippe, während die Gemeinde weiterhin nach praktikablen Alternativen sucht.

Die Berichterstattung über dieses Thema wird weiterhin von Interesse sein, da die Unklarheit über die Nutzung und die Bedenken der Reeder bis auf weiteres bestehen bleiben. Mehr dazu können Sie in den Artikeln von Nordkurier und NDR nachlesen.

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OrtTimmendorfer Strand, Deutschland
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