
Die TUI AG hat im Winterhalbjahr 2023 Umsatz- und Gewinnrückgänge verzeichnet, was unter anderem mit dem späten Ostertermin zusammenhängt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, fiel der Umsatz im besagten Zeitraum auf knapp 8,6 Milliarden Euro, was einem Anstieg von fast acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der bereinigte operative Verlust (EBIT) reduzierte sich allerdings um 15 Prozent auf 156 Millionen Euro.
Das zweite Geschäftsquartal war durch den fehlenden Ostergeschäft besonders schwach. Insgesamt müssen Aktionäre einen Gesamtverlust von knapp 392 Millionen Euro hinnehmen, jedoch ist dies ein Rückgang von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr strebt TUI ein Umsatzplus von 5 bis 10 Prozent an, während der bereinigte operative Gewinn um 7 bis 10 Prozent steigen soll.
Beliebte Reiseziele in den Osterferien
Die Kunden, die sich für Buchungen bei TUI entscheiden, verbringen im Durchschnitt zehn Tage im Urlaub und geben etwa 3.295 Euro aus. Auch die allgemeine Buchungssituation zeigt Verbesserungen: Der Deutsche Reiseverband (DRV) rechnet für den Sommer mit einem Umsatzwachstum von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einer Zunahme der Reisenden um rund 6 Prozent. Bereits in den letzten Monaten haben 6 Prozent mehr Menschen Pauschalreisen gebucht, was den Zuspruch für klassische Reiseangebote belegt.
Zukunftsausblick der TUI AG
Für das gesamte Touristikjahr 2024/25 wird ein Umsatzanstieg von 11 Prozent und eine Zunahme der Reisenden um 4 Prozent prognostiziert. TUI zählte im letzten Geschäftsquartal bis Ende Dezember rund 3,7 Millionen Kunden und verzeichnete damit einen Anstieg von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besondere Erfolge werden in den Bereichen der konzerneigenen Hotelketten und der Kreuzfahrten gemeldet.
Die Branche hat sich auch nach dem vergangenen Jahr, in dem Deutsche 83,4 Milliarden Euro für Reisen ausgegeben haben (ein Zuwachs von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr), auf einen Aufwärtstrend eingestellt. TUI erwartet, dass 2024 ein Rekordjahr für die Reisebranche wird, was durch erhöhte Buchungstrends und eine anhaltende Nachfrage nach Reisen unterstützt wird.