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Urlaubszeit im Münsterland: Schützen Sie sich vor FSME!

Mit dem bevorstehenden Beginn der Urlaubssaison und dem einladenden sonnigen Wetter ist die Gesundheitsvorsorge aktueller denn je. Das Gesundheitsamt des Kreises Coesfeld mahnt zur Überprüfung des Impfschutzes, insbesondere in Bezug auf die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Besonders in Deutschland besteht ein gesteigertes Risiko für FSME, das vor allem in ausgewiesenen Risikogebieten zu spüren ist. Wie kreis-coesfeld.de berichtet, ist die Häufigkeit von FSME-Fällen von März bis Oktober erhöht, wobei der Höhepunkt in den Monaten Juli und September zu verzeichnen ist.

Im Münsterland sind bereits vereinzelte FSME-Fälle dokumentiert worden. Zudem hat sich die Verbreitung des FSME-Virus in höhere Lagen und in nördliche Regionen, wie die Niederlande und Großbritannien, ausgeweitet. Die Inspektion des eigenen Impfschutzes wird daher wärmstens empfohlen.

Bewährte Schutzmaßnahmen

Um der Gefahr von FSME vorzubeugen, ist die Impfung die effektivste Methode, insbesondere für Reisen in Risikogebiete wie Süddeutschland, Teile Österreichs, die Schweiz sowie Mittel- und Osteuropa. Der RKI weist darauf hin, dass in der Regel drei Impfungen zur Grundimmunisierung erforderlich sind. Um einen schnellen Schutz zu gewährleisten, kann eine Schnellimmunisierung innerhalb von zwei Wochen erfolgen.

Zusätzlich empfehlen Experten das Tragen langer Kleidung und den Einsatz von Repellents, um sich bei Outdoor-Aktivitäten vor Zeckenstichen zu schützen, jedoch bieten diese Maßnahmen nur begrenzten Schutz.

Symptome und Risiken einer Erkrankung

Die Symptome einer FSME-Infektion können zunächst asymptomatisch sein oder mit unspezifischen Zeichen wie Muskel- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Fieber auftreten. Diese Anzeichen treten üblicherweise 7 bis 14 Tage nach einem Zeckenstich auf. Die Infektion kann zu schweren Entzündungen des Nervensystems führen, die in 1 % der Fälle tödlich enden können. Das RKI betont, dass das Risiko für einen schweren Verlauf mit steigendem Alter und Bluthochdruck erhöht ist.

Besonders besorgniserregend ist die Neurologische Folgeschäden, die bei Erwachsenen in 30 bis 40 Prozent der Fälle auftreten können, während sie bei Kindern nur etwa 2 Prozent ausmachen. Im Allgemeinen verlaufen Erkrankungen bei Kindern leichter als bei Erwachsenen; bei zwei von zehn erkrankten Kindern sind schwere Verläufe zu erwarten.

Impfempfehlungen und Beratungsangebote

Die Impfung gegen FSME ist für Kinder ab einem Jahr verfügbar, und die Impfindikation sollte stets nach dem Expositionsrisiko gerichtet sein. Nach der Impfung kann es, insbesondere bei kleinen Kindern, zu Fieber kommen – etwa 15 % der ein- bis zweijährigen Kinder sind betroffen, im Vergleich zu 5 % der Drei- bis Elfjährigen.

Für eine umfassende Gesundheitsberatung sind Allgemeinmediziner, Internisten und andere Fachärzte die geeigneten Ansprechpartner. Dort erhalten Impfwillige sowohl Informationen zum Impfschutz als auch zu den vorhandenen Impfmöglichkeiten.

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