
Heute, am 19. Mai 2025, wird das Buch „Onkel Ho in Thailand“ veröffentlicht, um den 135. Geburtstag von Präsident Ho Chi Minh zu feiern. Diese Veröffentlichung gewährt Einblicke in seine revolutionäre Karriere und wird vom Vietnam Education Publishing House in Zusammenarbeit mit dem vietnamesischen Generalkonsulat in Khon Kaen, Thailand, herausgegeben. Das Buch ist zweisprachig, sowohl in Vietnamesisch als auch Thailändisch, und verfolgt das nichtkommerzielle Ziel, die historischen und humanistischen Werte von Ho Chi Minh zu verbreiten.
Der Autor, Ha Lam Danh, hat authentische historische Dokumente über Ho Chi Minhs Aktivitäten in Thailand von Juli 1928 bis November 1929 zusammengesammelt. Die Übersetzung ins Thailändische wurde unter der Leitung von Dr. Soonthorn Phannarattana und Lehrer Le Quoc Vi (Thawee Rungrotkajonkul) vorgenommen, was der Bewahrung und Verbreitung der vietnamesisch-thailändischen Sprache und Kultur innerhalb der Vietnamesen-Gemeinschaft in Thailand dient.
Ho Chi Minhs Vermächtnis in Thailand
Ho Chi Minh lebte während seiner Zeit in Thailand als vietnamesischer Revolutionssoldat unter dem Decknamen Thau Chin. Er erarbeitete sich schnell das Vertrauen der Einheimischen, lebte einfach und arbeitete hart. Dennoch war er auch Verfolgungen durch französische Spione ausgesetzt. Dank des Schutzes durch die Vietnamesen und die Einheimischen konnte er jedoch seine politischen Aktivitäten ungehindert fortsetzen.
Seine Tätigkeiten in Thailand hatten einen bedeutenden Einfluss auf das Leben der im Ausland lebenden Vietnamesen. Er trug aktiv zur Gründung von Schulen bei und förderte somit die Bildung innerhalb seiner Gemeinschaft. Reliquien von Ho Chi Minh in Thailand werden von der lokalen Regierung sowie von der dortigen vietnamesischen Gemeinschaft in Städten wie Udon Thani, Phichit und Nakhon Phanom gehegt. Das Bild von Ho Chi Minh bleibt in den Herzen der Vietnamesen und Thailänder im Ausland lebendig.
Eine bemerkenswerte Lebensgeschichte
Ho Chi Minh, geboren 1890 als Nguyen Sinh Cung, war der Sohn eines Beamten. Im Laufe seines Lebens wechselte er mehrfach den Namen und nannte sich schließlich mit 51 Jahren Ho Chi Minh, was „Jener, der die Erleuchtung bringt“ bedeutet. In seiner Jugend arbeitete er als Matrose und reiste bis nach Amerika. Im Jahr 1917 kam er nach Paris, wo er verschiedene Gelegenheitsjobs annahm.
Als Gründungsmitglied der französischen Kommunistischen Partei im Jahr 1920 war er aktiv an der Verbreitung kommunistischer Ideen beteiligt. Ho Chi Minh verbrachte viel Zeit im Ausland, reiste durch China, Westeuropa, Thailand und Hongkong. 1930 gründete er die „Kommunistische Partei Indochinas“, die später in „Kommunistische Partei Vietnams“ umbenannt wurde. Seine politischen Aktivitäten führten zu mehrfachen Festnahmen, einschließlich einer Anklage wegen Anstiftung zum Aufruhr und einer Verhaftung durch die britische Polizei in Hongkong, wo er ein Jahr in Haft verbrachte.
Nach 30 Jahren im Ausland kehrte Ho Chi Minh 1941 in sein Heimatland Vietnam zurück, um den Unabhängigkeitskampf gegen Japan und Frankreich zu leiten. Er rief am 2. September 1945 die „Demokratische Republik Vietnam“ aus und wurde deren erster Präsident. Ho Chi Minh erlebte den Vietnamesischen Krieg und seine politischen Strategien prägten die Geschichte Vietnams bis zu seinem Tod 1969.