Urlaub in Italien: Hohe Bußgelder für Autofahrer schlagen gnadenlos zu!

Urlauber in Italien sollten sich 2025 auf höhere Bußgelder und strenge Verkehrsregeln einstellen, um Strafen zu vermeiden.
Urlauber in Italien sollten sich 2025 auf höhere Bußgelder und strenge Verkehrsregeln einstellen, um Strafen zu vermeiden. (Symbolbild/ER)

Urlaub in Italien: Hohe Bußgelder für Autofahrer schlagen gnadenlos zu!

Italien - Urlauber, die mit dem Auto nach Italien reisen, müssen sich auf hohe Bußgelder einstellen, denn das Land hat strenge Verkehrsregeln eingeführt, die seit kurzem auch für ausländische Fahrer gelten. Besonders rigoros sind die neuen Strafen, die im Rahmen einer kürzlich beschlossenen Änderung der Straßenverkehrsordnung gelten. So können Touristen den Überblick verlieren und unerwartet hohe Kosten verursachen, wenn sie sich nicht an die spezifischen Vorschriften halten. Laut Der Westen können beispielsweise Bußgelder für das Fahren mit Winterreifen bis zu 1.682 Euro betragen, wenn dies bis zum 15. Mai geschieht.

Das Fahren unter Alkoholeinfluss ist ebenfalls mit empfindlichen Strafen verbunden. Bei einem Blutalkoholgehalt von 0,5 bis 0,8 Promille können Strafen bis zu 2.170 Euro und eine Führerscheinentziehung von bis zu sechs Monaten verhängt werden. Bei einem Wert von über 1,5 Promille drohen sogar Haftstrafen von bis zu einem Jahr und Geldbußen zwischen 1.500 und 6.000 Euro. Dieses strenge Vorgehen hat seine Gründe: Im letzten Jahr verzeichnete Italien etwa 3.000 Verkehrstote, eine Zahl, die Matteo Salvini, der stellvertretende Ministerpräsident, als „inakzeptables Massaker“ bezeichnete.

Strafen und Vorschriften im Detail

Die Liste der Regelverstöße, die teuer zu stehen kommen, ist lang. Zu den häufigsten Verstöße, die Urlauber beachten sollten, gehören:

  • Handynutzung am Steuer: Bis zu 1.000 Euro Bußgeld.
  • Geschwindigkeitsüberschreitungen: Bis zu 880 Euro für 10 km/h zu schnell in der Stadt.
  • Essensreste aus dem Auto zu werfen: Bis zu 200 Euro.
  • Nicht angelegter Sicherheitsgurt: Bis zu 80 Euro.

Weiterhin erhöht die neue Straßenverkehrsordnung die Strafen für falsches Parken erheblich. Beispielsweise können Verstöße auf Behindertenparkplätzen Strafen zwischen 330 und 990 Euro nach sich ziehen, während das Falschparken auf Busspuren mit bis zu 650 Euro geahndet werden kann. Auch das Aussetzen von Haustieren wird streng bestraft und kann zu einem Führerscheinentzug von bis zu einem Jahr und bei schweren Unfällen zu Gefängnisstrafen von bis zu sieben Jahren führen.

Finanzielle Auswirkungen auf die Gemeinden

Die finanziellen Folgen dieser Maßnahmen sind erheblich. Im Jahr 2024 erzielten italienische Gemeinden durch Bußgelder Einnahmen von 1,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 10% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dabei gehen die höchsten Einnahmen nach Mailand, gefolgt von Rom und Florenz, wobei Mailand über 204 Millionen Euro eingenommen hat. Auch für 2025 sind weitere Anstiege der Bußgelder zu erwarten, was das Autofahren in Italien für Touristen noch kostspieliger macht, so Reisereporter.

Insgesamt zeigt sich, dass Urlauber in Italien gut beraten sind, sich umfassend über die Verkehrsregeln zu informieren, um teure Überraschungen zu vermeiden. Die neuen Maßnahmen sollen nicht nur die Verkehrssicherheit erhöhen, sondern auch das Einhalten der Regeln deutlich belohnen.

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OrtItalien
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