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Reisen in die USA: Willkommen oder Risiko? Die neuen Einreisebedingungen!

Die Reisepläne für viele Deutsche in die USA stehen unter einem neuen Stern. Viele von ihnen fühlen sich seit Trumps zweiter Amtszeit in den USA nicht mehr willkommen. Trotz dieser Bedenken gibt es jedoch auch positive Gründe für einen Besuch. So betont die Autorin Frauke Wolter, dass, obwohl sich die USA verändert haben, Freunde und Familie dort nach wie vor ein wichtiger Anreiz für eine Reise sind. In der Diskussion um die Reisebedingungen zeigt sich eine zunehmende Skepsis gegenüber den verschärften Einreiseregelungen in die USA, die von US-Behörden umgesetzt werden.

Mit dem Fokus auf die Einreiseregelungen wird klar, dass die US-Behörden zunehmend strenger prüfen. Personen mit Vorstrafen oder fehlerhaften Angaben müssen mit ernsthaften Konsequenzen rechnen, darunter Festnahme, Abschiebehaft oder Rückweisung. Das Deutsche Auswärtige Amt sowie das britische FCDO raten daher dringend, alle erforderlichen Dokumente vor einer Reise in die USA zu überprüfen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Erforderliche Dokumente und neue Regelungen

Für touristische oder geschäftliche Reisen sowie Zwischenlandungen in den USA ist kein Visum erforderlich, jedoch wird eine elektronische Reisegenehmigung (ESTA) benötigt. Diese sollte mindestens 72 Stunden vor der Einreise über die offizielle ESTA-Website beantragt werden. Das österreichische Bundesministerium empfiehlt sogar, diesen Antrag mindestens zwei Monate vor dem geplanten Reiseantritt zu stellen. Reisende, die nicht im Rahmen einer touristischen oder geschäftlichen Reise unterwegs sind, wie beispielsweise Journalisten oder Au-pairs, müssen hingegen ein Visum beantragen.

Zusätzlich gibt es neue Regelungen, die ab dem 20. Januar 2025 in Kraft treten. Bei ESTAs oder Visumanträgen muss das Geschlecht als „weiblich“ oder „männlich“ angegeben werden, wobei Personen, die einen Geschlechtseintrag „x“ benötigen, diesen entsprechend ihrer Geburtsurkunde angeben müssen. Zudem müssen ausländische Staatsangehörige über 14 Jahre, die länger als 30 Tage in den USA bleiben, sich registrieren und Fingerabdrücke abgeben.

Die Farbcodes der US-Regierung

Ein weiterer Punkt ist die geplante Einführung von Farbcodes für Länder zur Einstufung der Einreisebedingungen. Staaten, die auf Rot stehen (wie Afghanistan, Iran und Nordkorea), könnten von einem Einreiseverbot betroffen sein. Länder mit orangefarbenem Status (z. B. Belarus und Russland) werden stark eingeschränkte Einreisebedingungen haben, wobei möglicherweise nur wohlhabende Geschäftsreisende einreisen dürften. 22 weitere Länder sollen in eine gelbe Liste aufgenommen werden und haben 60 Tage Zeit, um ihre Bedenken gegenüber der US-Regierung auszuräumen, andernfalls droht eine Einstufung in Rot oder Orange.

Die Veränderungen in den Einreiseregelungen und die aktuelle politische Situation werfen somit einen Schatten auf die Reisepläne vieler Deutscher in die USA. Trotz der Schwierigkeiten bleibt die Verbindung zu Freunden und Familie in den Vereinigten Staaten jedoch ein starkes Motiv für viele Reisende. Die Bedenken hinsichtlich der Menschenrechtslage in anderen Ländern, wie von Frauke Wolter erwähnt, führen dazu, dass insbesondere Staaten wie die Türkei oder Ägypten als Reiseziele weiterhin kritisch betrachtet werden.

Für viele bleibt die Frage offen: Sollten wir noch in die USA reisen? Die Antwort hängt nicht nur von den persönlichen Verbindungen ab, sondern auch von den sich kontinuierlich ändernden Rahmenbedingungen. Die Entwicklungen sind sowohl für potenzielle Urlauber als auch für die US-Regierung eine Herausforderung und erfordern eine sorgfältige Abwägung aller Faktoren.

Für weitere Informationen können Sie die Berichte von Badische Zeitung und Kleine Zeitung konsultieren.

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