
Bis einschließlich 8. Juni 2025 werden die Flüge von Austrian Airlines nach Tel Aviv ausgesetzt. Diese Entscheidung wurde in enger Abstimmung mit der Lufthansa Group getroffen und gilt für alle Fluggesellschaften der Airline-Gruppe, einschließlich Lufthansa, Swiss, Brussels, Eurowings, Ita und Lufthansa Cargo. Der Flugstopp, der seit Anfang Mai besteht, wurde nach einem raketenbedingten Vorfall aus dem Jemen in der Nähe des internationalen Flughafens Ben Gurion getroffen, wo eine Huthi-Rakete einschlug. Dies berichtet nachrichten.at.
Passagiere, die bereits Flugtickets nach Tel Aviv gekauft haben, können diese kostenfrei stornieren oder auf einen späteren Flug umbuchen. Der Hintergrund für die Verlängerung des Flugstopps ist der erneute Vormarsch der israelischen Armee im Gazastreifen, was die Sicherheitslage weiter verschärft.
Raketenangriff und Sicherheitslage
Der Vorfall, der zur Stoppentscheidung führte, war gewichtiger, als viele zunächst dachten. Erstmals traf eine Huthi-Rakete die Region in der Nähe des Flughafens. Verletzungen wurden durch den Angriff ebenfalls gemeldet: Acht Menschen wurden laut dem Rettungsdienst Magen David Adom verletzt. Die Huthi-Miliz reklamierte den Angriff und gab an, mit einer Hyperschallrakete gezielt auf den Flughafen geschossen zu haben. Diese Angaben sind jedoch bisher nicht unabhängig bestätigt worden, wie zdf.de berichtet.
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu reagierte scharf und kündigte einen harten Gegenschlag gegen die Huthi-Miliz an. Er setzte eine dringende Sicherheitsberatung an, die die Dringlichkeit der Lage unterstreicht. Während des Angriffs heulten in vielen Gebieten Israels die Warnsirenen, auch in Tel Aviv und Jerusalem, was zu einer vorübergehenden Unterbrechung des Flugverkehrs führte. Zufahrtsstraßen zum Flughafen wurden gesperrt, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.
Internationale Reaktionen und weitere Entwicklungen
In diesem Kontext rief die Huthi-Miliz internationale Airlines dazu auf, den Flughafen aus Sicherheitsgründen zu meiden. Verteidigungsminister Israel Katz kündigte an, dass das Land mit einer „harten Reaktion“ auf den Angriff reagieren werde und warnte vor einem siebenfachen Gegenschlag gegen Angreifer. In den letzten Wochen hatte die Huthi-Miliz die Geschosse auf Israel wieder verstärkt abgefeuert, als Teil ihrer Solidarität mit der Hamas.
Der aktuelle Vorfall zeigt auch die komplexe politische Situation in der Region, die von anhaltenden Spannungen und einer eskalierenden humanitären Lage im Gazastreifen geprägt ist. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Sorge, während die Sicherheitslage auch weiterhin angespannt bleibt.