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Infantino sorgt für Chaos: Drei Stunden Verspätung beim FIFA-Kongress!

Gianni Infantino, der Präsident der FIFA, sorgte für Aufregung, als er mit über dreistündiger Verspätung zum Kongress der 211 FIFA-Mitgliedsverbände in Asunción, Paraguay, eintraf. Seine Verspätung fiel mit einer umstrittenen Reise im Nahen Osten zusammen, bei der er in Begleitung von US-Präsident Donald Trump an offiziellen Veranstaltungen in Saudi-Arabien und Katar teilnahm. Infantino entschuldigte sich kleinlaut für die lange Wartezeit der Delegierten, die auf seine Ankunft gewartet hatten. Hunderte von Vertretern, darunter Bernd Neuendorf, der Präsident des DFB, mussten geduldig auf den FIFA-Präsidenten warten, der zum geplanten Beginn des Treffens erst im brasilianischen Luftraum war.

Die FIFA hatte ursprünglich einen Kongress-Start für 9:30 Uhr Ortszeit anberaumt, doch die tatsächlich Beginnverzögerung betrug über drei Stunden. Infantino rechtfertigte seine verspätete Ankunft mit „wichtigen Gesprächen mit führenden Politikern und Wirtschaftsvertretern“ im Nahen Osten. Der Grund für die Verspätung wurde als „kleines Problem mit unserem Flug“ angegeben. Ein Privatflieger von Qatar Airways brachte ihn nach einem Zwischenstopp in Nigeria nach Paraguay, landete jedoch erst eine Stunde vor dem geplanten Start des Treffens.

Verwirrung und Kritik

Norwegens Verbandschefin Lise Klaveness äußerte sich verwundert über die Abwesenheit Infantinos und betonte, wie wichtig seine Anwesenheit für die Delegierten sei. Kritisch bemerkte sie, dass keine offiziellen Informationen über Infantinos Kalender bereitgestellt wurden. Dies führte zu einer angespannten Stimmung unter den anwesenden Delegierten, die sich auf die bevorstehende FIFA-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko vorbereiteten.

Infantinos Abwesenheit war besonders bemerkenswert, da er auch an einem geplanten Abendessen mit dem Staatspräsidenten Paraguays, Santiago Peña, nicht teilnehmen konnte. Peña hielt seine Eröffnungsrede schließlich mehrere Stunden verspätet und lobte Infantino als „persönlichen Freund und Freund von Paraguay“.

Die politische Dimension

Die enge Beziehung zwischen Infantino, Trump und dem katarischen Emir hat sich als strategisch wichtig erwiesen. Diese Verbindungen scheinen entscheidend für die FIFA zu sein, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Weltmeisterschaften. Katar war 2022 Gastgeber der Männer-Weltmeisterschaft, während Saudi-Arabien die WM 2034 ausrichten wird. Infantino hat betont, dass er an politischen Treffen teilnehmen müsse, um Entscheidungen im Interesse der FIFA zu treffen. Diese Teilnahme ist nicht nur eine repräsentative Aufgabe, sondern soll auch wichtige Themen in Bezug auf zukünftige Weltmeisterschaften ansprechen.

Berichten zufolge plante Infantino, Trump auf den ersten Etappen der Tour zu begleiten, anstatt sich mit den Mitgliedsverbänden zu treffen. Dies ist Teil seiner Strategie, enge Beziehungen zu den führenden Politikern aufzubauen. Abgerundet wurde diese Reise mit einem Staatsbankett, das am Mittwoch im Lusail-Palast stattfand, bei dem der Emir von Katar die Delegationen empfing.

Insgesamt zeigt diese Episode die Herausforderungen, vor denen der FIFA-Präsident steht, während er Verantwortlichkeiten auf politischer Ebene wahrnimmt und gleichzeitig die Erwartungen der Fußballgemeinschaft managen muss. Die FIFA teilte mit, dass eine für diese Woche geplante Council-Sitzung verschoben und digital abgehalten wurde, um das Ausmaß der Veränderungen in den Planungen deutlich zu machen.

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