Grenzenloser Tourismus: Resilienz und Innovation für die Alpenregion!

Am 20. Mai 2025 diskutieren Führungskräfte im Kongresszentrum Seefeld über Resilienz und nachhaltige Entwicklung im Tourismus.
Am 20. Mai 2025 diskutieren Führungskräfte im Kongresszentrum Seefeld über Resilienz und nachhaltige Entwicklung im Tourismus. (Symbolbild/ER)

Grenzenloser Tourismus: Resilienz und Innovation für die Alpenregion!

Kongresszentrum in Seefeld, Österreich - Am 20. Mai 2025 fand im Kongresszentrum in Seefeld das dritte Netzwerktreffen der Euregios Bayern und Tirol statt, das die Resilienz im Tourismus under dem Thema „Innovation und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg“ zum zentralen Inhalt hatte. Veranstalter war die Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel, die regionale PolitikerInnen sowie VertreterInnen der Tirolerisch-Bayrischen Euregios zusammenbrachte. Dieses Treffen wurde besonders von der Notwendigkeit geprägt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Tourismussektor zu stärken und innovative Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum zu finden.

Die Diskussionspunkte umfassten aktuelle Herausforderungen im Tourismus, darunter den Klimawandel, saisonale Abhängigkeiten, den Fachkräftemangel sowie überlastete Infrastrukturen. Landeshauptmann Anton Mattle betonte die Wertschöpfung, die der Tourismus erzeugt, und hob die ökologische sowie soziale Verantwortung hervor, die damit einhergeht. Bei seiner Ansprache machte er deutlich, wie wichtig die Nutzung des touristischen Potentials im gesamten Land ist. Er stellte die Vorteile der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit heraus und beeinflusste die Notwendigkeit der Einbindung der Bevölkerung in Entscheidungsprozesse.

Podiumsdiskussion und innovative Ansätze

Ein Höhepunkt des Treffens war die Podiumsdiskussion, die sich mit der Frage beschäftigte: „Akzeptanz sichern – Wie kann Tourismus für alle gewinnbringend sein?“ Neben Mattle nahmen auch die leitende Ministerialrätin Marion Appold, die für die bayerische Staatsministerin Michaela Kaniber sprach, und die Tiroler Abgeordnete Sophia Kircher teil. Landrat Anton Speer erörterte die Bedeutung des Austauschs und der Vernetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg.

Als Auftaktredner gab Zukunftsforscher Andreas Reiter vom ZTB Zukunftsbüro Einblicke zu regionaler Resilienz im Tourismus. Dabei betonte er die Fähigkeit einer Region, auf Krisen und Veränderungen zu reagieren, was durch das Zusammenspiel von Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft und Politik entsteht. Das Thema Resilienz wird auch in einem Open-Access-Buch behandelt, das sich mit der Widerstands- und Anpassungsfähigkeit in Krisenlagen und Veränderungsprozessen im Tourismus beschäftigt. Es untersucht die Merkmale widerstandsfähiger Destinationen und touristischer Akteure und stellt die Rolle von Diversity sowie die Bedeutung von Bürgerbeteiligung in den Fokus. Diese Punkte sind besonders relevant für die Diskussion um die Zukunft des Tourismus im Alpenraum, da es darum geht, die Bedürfnisse der einheimischen Bevölkerung, sowie die Resilienz im Wein- und Wandertourismus, zu berücksichtigen.

Abschluss und Exkursion

Das Treffen schloss mit einer Exkursion zur historischen Holzerhütte in Scharnitz am 21. Mai, wo den Teilnehmern Einblicke in die Geschichte der Holznutzung gegeben wurden sowie das traditionelle Kaiserschmarrn-Schmankerl vom Holzofen serviert wurde. Diese Veranstaltung unterstrich einmal mehr die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Tradition, die eng mit der regionalen Identität verbunden sind.

Insgesamt hat das Netzwerktreffen der Euregios dazu beigetragen, wichtige Impulse für die Zukunft des Tourismus in der Region zu geben und innovative Lösungen für die Herausforderungen zu entwickeln, die im Zusammenhang mit dem sich wandelnden globalen Umfeld bestehen. Für weitere Informationen über die Resilienz im Tourismus kann das entsprechende Buch hier eingesehen werden, während detaillierte Berichte zu dem Treffen hier zu finden sind.

Details
OrtKongresszentrum in Seefeld, Österreich
Quellen