Putin und Trump fehlen: Selenskyjs verzweifelter Appell in Istanbul!

Wladimir Putin und Donald Trump boykottieren die Friedensgespräche in der Türkei. Selenskyj fordert direkte Verhandlungen.
Wladimir Putin und Donald Trump boykottieren die Friedensgespräche in der Türkei. Selenskyj fordert direkte Verhandlungen. (Symbolbild/ER)

Putin und Trump fehlen: Selenskyjs verzweifelter Appell in Istanbul!

Istanbul, Türkei - Am 15. Mai 2025 wird klar, dass die Hoffnungen auf direkte Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in der Türkei enttäuscht werden. Wladimir Putin hat angekündigt, nicht an den Verhandlungen teilzunehmen, die in Istanbul stattfinden sollen. Zudem hat auch US-Präsident Donald Trump entschieden, den Friedensverhandlungen fernzubleiben. Diese Absagen werfen erneut Fragen nach der zukünftigen Verhandlungslage im Ukraine-Konflikt auf.

Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor wiederholt den russischen Präsidenten zu den Gesprächen eingeladen. Er betonte, dass es sich um „Putins Krieg“ handele und dass somit auch Putin an den Verhandlungen teilnehmen müsse. Trotz der Herausforderungen zeigt sich Selenskyj bereit, persönlich nach Istanbul zu reisen und mit Putin zu verhandeln. Er äußerte die Hoffnung, dass Trump seine angekündigte Teilnahme nicht zurückzieht, sollte Putin doch noch seine Absage überdenken.

Die Rolle der Delegationen

Die russische Delegation wird von Wladimir Medinski, dem Präsidentenberater, und Alexander Fomin, dem stellvertretenden Verteidigungsminister, angeführt. Auch Michail Galuzin, der stellvertretende Außenminister, und Igor Kostjukow, Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes, sind Teil des Teams. Diese Führungspersönlichkeiten hatten bereits an den letzten direkten Gesprächen nach dem Einmarsch Russlands im Jahr 2022 teilgenommen.

Beobachter haben jedoch Zweifel an der Verhandlungsbereitschaft Russlands. Selenskyj kritisierte, dass Russland sich oft „versteckt“, wenn es ernst wird, und äußerte Bedenken, dass die Gespräche ohne die Teilnahme Putins wenig Erfolg haben würden. Zudem konterte Putin Forderungen nach einer Waffenruhe mit dem Vorschlag, die direkten Gespräche zwischen Moskau und Kiew wiederaufzunehmen, was die Verhandlungsdynamik weiter kompliziert.

Der internationale Kontext

Luiz Inácio Lula da Silva versuchte ebenfalls vergeblich, Putin zur Teilnahme an den Gesprächen zu bewegen. Der Kremlsprecher Dimitri Peskow bestätigte zwar die Anwesenheit einer russischen Delegation in Istanbul, ließ jedoch keine Details zu den Verhandlungsführern verlauten. Die Vorbereitungen der Ukraine erfolgen in enger Abstimmung mit internationalen Partnern, um die Zahl der Verhandlungsspielräume zu maximieren.

Die Gespräche in der Türkei stehen in einer langen Reihe gescheiterter diplomatischer Bemühungen um den Ukraine-Konflikt, der seit 2022 andauert. Frühere Verhandlungen zu Beginn der russischen Offensive blieben ebenfalls ohne Ergebnis. Angesichts dieser ernüchternden Entwicklungen bleibt die Frage, wie es mit den Friedensverhandlungen weitergehen kann.

Insgesamt führt das Fehlen wesentlicher Einflussnehmer zu einer Stagnation in den Bemühungen, den Konflikt zu beenden. Der Druck auf die internationalen Akteure, eine Lösung zu finden, wächst, während die Menschen in der Ukraine weiterhin unter den Folgen des Krieges leiden.

Für weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in den Verhandlungen können Sie die Artikel auf Zeit und Tagesspiegel lesen.

Details
OrtIstanbul, Türkei
Quellen