Ratgeber

So wählen Sie ein Zelt aus: eine Kaufberatung

Unser umfassender Leitfaden zur Auswahl eines Zeltes sorgt für trockene und komfortable Nächte bei jedem Wetter

Wenn Sie mich fragen, ist die Zeit in einem Zelt gut investierte Zeit. Normalerweise bin ich am zufriedensten, wenn ich unter der Leinwand bin. Nachdem ich die Ablenkungen des modernen Lebens hinter mir gelassen habe, finde ich, dass Camping eine entgiftende Wirkung auf mich hat. Am Ende eines Tages auf dem Trail schlage ich mein Zelt auf, esse, trinke, schlafe. Morgens schlage ich mein Zelt ab und wiederhole dann. Es ist ein einfaches, aber gutes Leben.

Natürlich ist es nicht so einfach zu wissen, wie man ein Zelt auswählt. Es gibt eine Menge Optionen mit einem passenden Glossar mit verwirrender Fachsprache. Es kann eine verwirrende Angelegenheit und möglicherweise eine teure sein, wenn Sie es falsch machen. Wenn Sie es jedoch richtig machen, werden Sie Komfort, Zuverlässigkeit und einige der besten Aussichten genießen, die man Nacht für Nacht nicht kaufen kann.

Um den Prozess zu vereinfachen, haben wir einen umfassenden Kaufratgeber zur Auswahl eines Zeltes zusammengestellt.

Atlas & Boots Zeit in einem Zelt ist gut investierte Zeit

Wie man ein Zelt auswählt

Überlegungen

Bei der Auswahl eines Zeltes lohnt es sich, zunächst einige grundsätzliche Fragen zu stellen.

  • Wo gehst du hin?
  • Wann gehst du?
  • Wie wird das Wetter sein?
  • Gehst du über Nacht wandern oder mehrtägig trekken?
  • Welche andere Ausrüstung werden Sie tragen?
  • Welche Aktivitäten werden Sie durchführen?
  • Auf welchem ​​Terrain wirst du aufschlagen?
  • Bleiben Sie auf einem Campingplatz oder wild campen?
  • Mit wem gehst du? Kann man Ausrüstung teilen?
  • Gehen Sie vom Netz oder haben Sie Zugang zu Annehmlichkeiten?

Wenn Sie die Antworten auf diese Fragen kennen, können Sie entscheiden, welches Zeltdesign Sie benötigen und welche Funktionen für Sie wichtig sind. Zum Beispiel benötigt ein Ultraleichtwanderer auf einem Wochenendausflug mitten im Sommer ein völlig anderes Setup als ein Rucksacktourist, der eine Winterüberquerung des Arctic Circle Trail in Grönland absolviert.

Zeltdesigns

Kuppel: Kuppelzelte sind das allgemeine Campingzelt und das beliebteste Design. Obwohl sie nicht so stark, technisch, leicht oder wetterfest sind wie andere Designs, sind sie einfacher aufzubauen und in der Regel geräumiger. Sie haben zwei Pole, die sich einmal kreuzen, normalerweise am höchsten Punkt – der Spitze der Kuppel. Kuppelzelte werden in einer Vielzahl von Situationen eingesetzt, von Rucksackreisen über Autocamping bis hin zu Festivals.

Geodätisch: Dies ist die stärkste Art des Zeltdesigns; ideal für anspruchsvolle Expeditionen, da sie starken Winden und rauem Wetter standhalten. Geodätische Zelte verfügen über zwei oder mehr Stangen mit fünf oder mehr Stangenkreuzungspunkten. Weniger als fünf Kreuzungspunkte und sie werden zu semi-geodätischen Zelten. Rucksacktouristen bevorzugen manchmal semi-geodätische Zelte, da sie leichter, aber etwas schwächer in der Festigkeit sind.

Geodätische und semi-geodätische Designs werden normalerweise mit getrenntem Innenzelt und Außenzelt aufgebaut, was das Aufstellen bei schlechten Bedingungen erschwert.

Tunnel: Tunnelzelte lassen sich schnell und einfach aufbauen, da Innenzelt und Außenzelt verbunden sind. Für Rucksacktouristen und Radfahrer, die ihre Zelte jede Nacht an einem anderen Ort aufschlagen, sind Tunnelzelte eine beliebte Option, da sie schnell sind und das Innenzelt bei schlechtem Wetter schützen. Tunnelzelte bieten außerdem ein hohes Raum-Gewichts-Verhältnis.

Ultraleicht/Unterstände/Planen: Ultraleichte Zelte oder Unterstände sind für Wanderer konzipiert, die versuchen, den Boden schnell zu überwinden, daher sollten sie weit unter einem Kilogramm (1 kg) wiegen. Sie kommen oft ohne Stöcke und verlassen sich stattdessen darauf, dass Wanderer ihre Trekkingstöcke – oder Pole – in das Design integrieren.

Ein Unterstand mit TrekkingstöckenAtlas & Boots Meine Schutzhütten stellen mit Trekkingstöcken auf

Ich verwende ein Alpkit Polestar-Zelt (980 g), das mit Trekkingstöcken aufgebaut wird, um Gewicht und Platz zu sparen.

Es überrascht nicht, dass ultraleichte Optionen nicht so wetterfest oder widerstandsfähig sind wie andere Designs. Für kurze Wanderungen, bei denen ich mich auf halbwegs gutes Wetter verlassen kann, nehme ich nur ein Tarp, Heringe, Abspannleinen und meine Trekkingstöcke mit.

Glocke: Glockenzelte sind ein klarer Favorit für Familien oder Gruppen, die nicht beabsichtigen, das Lager zu verlegen. Sie haben normalerweise einen geräumigen Wohnbereich, der an die Bedürfnisse der Gruppe angepasst werden kann und ein gemütlicheres Campingerlebnis bietet. Glockenzelte sind schwerer, brauchen länger zum Aufbau und sollten nicht für Rucksackreisen verwendet werden.

Hybrid: Hybridzelte bestehen aus einem oder mehreren Designs. Ich habe jahrelang ein Tunnelzelt benutzt, bin aber kürzlich auf ein Jack Wolfskin Exolight II umgestiegen. Das Exolight ist ein Hybrid-Kuppelzelt mit mehreren geodätischen und Tunneldesign-Aspekten, die es zu einer ausgezeichneten Wahl für mehrtägiges Trekking machen.

Das Zelt hat zwei Stangenkreuzungspunkte wie ein semi-geodätisches Zelt, aber die Punkte sind miteinander verbunden, was sie stärker macht. Innenzelt und Außenzelt werden wie ein Tunnelzelt miteinander verbunden und einfach am Gestängesystem befestigt, wodurch es auch bei schlechtem Wetter blitzschnell und einfach aufgebaut werden kann.

Mein Jack Wolfskin hat bei Sonnenuntergang aufgeschlagenAtlas & Boots Das Exolight II von Jack Wolfskin ist ein Hybrid-Dome-Design

Hauptmerkmale des Zeltes

Bodenplane: Die Bodenplane sollte am Innenzelt befestigt werden und muss absolut wasserdicht sein, um zu verhindern, dass Wasser vom Boden nach oben sickert. Es ist wichtig, dass alle Nähte versiegelt sind. Bei den besten Zeltdesigns sind die großen Umfangsnähte zum besseren Schutz vom Boden erhöht.

Innenzelt: Das an der Bodenplane befestigte Innenzelt sollte leicht und atmungsaktiv sein und zur Belüftung aus einer Mischung aus festem Stoff und Mesh bestehen.

Außenzelt: Das Außenzelt ist die äußere Hülle, die das Innenzelt und seine Insassen vor Witterungseinflüssen schützt. Ein Außenzelt sollte leicht, aber strapazierfähig und wasserdicht sein.

Wassersäule: Die Wassersäule eines Zeltes – manchmal auch als Wassersäule oder Polyurethan (PU)-Beschichtung bezeichnet – wird in Millimetern (mm) gemessen und gibt an, wie wasserdicht das Zelt ist.

In Großbritannien sind 1.500 mm das gesetzliche Minimum, damit ein Zelt als wasserdicht eingestuft werden kann. Eine Bewertung von 2.000-3.000 mm wird mit den meisten Wetterbedingungen fertig. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Expeditionszelte eine Wassersäule von bis zu 10.000 mm auf der Bodenplane und über 5.000 mm auf dem Außenzelt haben.

Apsiden: Eine Apsis – oder Veranda – ist ein geschützter Bereich innerhalb des Außenzelts, aber außerhalb des Innenzelts. Vorräume bieten Platz für Ausrüstung, insbesondere schmutzige Stiefel und nasse Kleidung, die Sie nicht im Innenzelt haben möchten. Sie können auch als erweiterte Wohnräume genutzt werden.

Ein Blick aus einem ZeltAtlas & Boots Solche Ansichten sind unschlagbar

Stangen: Stangen bilden die Struktur eines Zeltes und sollten stark und zuverlässig sein. Vermeiden Sie Fiberglasstangen, da sie starken Winden nicht standhalten. Aluminium ist für die meisten Situationen ideal, da es stark und leicht ist. Stahl wird manchmal für größere Zelte verwendet, ist aber deutlich schwerer.

Stangen sollten in kleinere Abschnitte zusammenfallen, die einfacher zu handhaben sind. Zum leichteren Falten und Verpacken sind sie normalerweise durch eine elastische Schnur verbunden.

Abspannleinen: Abspannleinen oder Abspannseile dienen als zusätzliche Kontaktpunkte zwischen Zelt und Boden und sorgen für zusätzliche Stabilität.

Befestigungspunkte für Abspannleinen: Die Punkte, an denen die Abspannleinen am Zelt befestigt sind. Diese sollten verstärkt sein und starke Nähte haben, da sie stark beansprucht werden und reißen können.

Türen: Weniger Türen sorgen für ein leichteres Zelt. Allerdings sind zusätzliche Eingänge praktischer, wenn es mehr als einen Bewohner gibt. Die Innenzelttüren enthalten normalerweise ein feines Netz für zusätzliche Belüftung, während Moskitos draußen bleiben.

Belüftung: Ein gut belüftetes Zelt verhindert, dass sich Kondenswasser ansammelt, und trägt dazu bei, dass sich die Insassen wohlfühlen. Das Innenzelt verwendet im Wesentlichen ein Moskitonetz oder Mesh, um dies zu erreichen, während das Fliegenzelt idealerweise mindestens eine Kapuzenöffnung hat, die geöffnet und geschlossen werden kann.

Aufbewahrungstaschen: Aufbewahrungstaschen sind normalerweise Netzfächer in den Ecken oder Enden des Innenzelts, ideal zum Verstauen einer Stirnlampe oder anderer Gegenstände, die Sie zur Hand haben müssen.

Zubehör:

Fußabdruck: Besonders nützlich für leichte Zelte, ein Fußabdruck wird unter den Zeltboden gelegt und bietet eine zusätzliche Schutzschicht vor unwegsamem Gelände und übermäßiger Feuchtigkeit.

Ausrüstungsboden: Ein Ausrüstungsboden ist ein Staufach aus Mesh oder Stoff, das am Dach eines Zeltes befestigt wird, normalerweise an der Spitze.

Leichte Heringe (Heringe): Heringe aus Titan, Aluminium oder sogar Kunststoff bieten eine einfache Möglichkeit, Gewicht zu sparen, ohne die Stabilität eines Zeltes zu beeinträchtigen.

Reparatursets: Es lohnt sich, ein Zeltreparaturset mitzuführen, um Stoffrisse und -brüche zu flicken. Eine Zeltstangenschiene ist eine vorübergehende Lösung für eine gebrochene oder beschädigte Stange. Ein gutes Zelt wird mit beidem geliefert.

Wir empfehlenSeit Jahren nutzen wir Zelte von Jack Wolfskin. Bei unserer ersten Weltumrundung packten wir ein Zwei-Personen-Tunnelzelt, das wir auf den Inseln im Südpazifik, den Ausläufern der Anden und überall dazwischen einsetzten. Heutzutage verwenden wir ein Hybrid-Kuppelzelt Exolight II (Bild oben), das sich auf zahlreichen Outdoor-Touren bewährt hat. Jack Wolfskin hat auch den Exolight I, eine leichte Version für Solo-Backpacker.

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Leitbild: Atlas & Boots
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