
Die endgültige Winterbilanz für die Region Innsbruck liegt nun vor und zeigt positive Ergebnisse in Bezug auf Übernachtungen und Gästeankünfte. Angaben von Top Tirol zufolge beschrieb Peter Paul Mölk, Obmann von Innsbruck Tourismus, die vergangene Saison als durchwachsen, jedoch erfreulich.
Die Wintersaison startete traditionell mit festlichen Adventmärkten im Dezember. Dieser Monat stellte sich als besonders stark heraus, während der Januar stabil verlief. Im Februar wurde allerdings ein Rückgang der Nächtigungszahlen festgestellt.
Steigende Zahlen
Insgesamt wurden in der vergangenen Wintersaison 1,7 Millionen Nächtigungen registriert, was einem Anstieg von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Ankünfte betrug 710.000 Gäste, was einer Steigerung um fünf Prozent gleichkommt. Diese positiven Entwicklungen sind auch bei den wichtigsten Herkunftsmärkten bemerkbar:
- Deutschland: +5%
- Österreich: +5%
- Schweiz: +2%
Besonders herausragend sind die Zuwächse bei Fernmärkten. Die USA verzeichneten einen Anstieg von 19 Prozent, China folgt mit 17 Prozent, während Polen mit 29 Prozent und Australien sogar mit 46 Prozent ansteigt. Bei den australischen Nächtigungen wird eine beinahe Verdopplung vermeldet, wodurch Australien auf Platz elf der wichtigsten Herkunftsländer kommt.
Herausforderungen aus Italien
Im Gegensatz zu den positiven Trends war Italien die einzige Ausnahme, da hier ein Rückgang von sieben Prozent bei den Nächtigungen im Vergleich zum Vorjahr festgestellt wurde. Solche Entwicklungen könnten behördliche- und betriebliche Maßnahmen notwendig machen.
Wichtige Hinweise zur Datenerhebung stammen von Statistik Austria, die im Rahmen der Beherbergungsstatistik monatliche Ankünfte und Nächtigungen festhält. Diese werden von gewerblichen und privaten Beherbergungsbetrieben an die jeweilige Gemeinde gemeldet. Die Meldepflicht gilt für österreichische Gemeinden mit mindestens 1.000 Übernachtungen über mehrere Jahre.
Die Daten aus der monatlichen Nächtigungsstatistik werden ca. 25 Tage nach Berichtsende veröffentlicht, während die endgültigen Ergebnisse rund einen Monat später zur Verfügung stehen. Zudem sind unentgeltliche Nächtigungen bei Bekannten und Verwandten nicht in diesen Ergebnissen enthalten, was etwa einem Viertel der Gesamtnächtigungen entspricht.
Insgesamt zeigt die Bilanz für Innsbruck, dass trotz vereinzelter Rückgänge die Wintersaison ein positives Bild liefert. Dies könnte die Weichen für zukünftige Entwicklungen im Tourismussektor der Region stellen.