Krisenland Venezuela: Reiseprofi warnt vor gefährlicher Hochburg Caracas
Erfahren Sie von Reiseprofi Liz Parry, welche Destinationen zu meiden sind und welche sich lohnen – für sichere und nachhaltige Reisen 2025.

Krisenland Venezuela: Reiseprofi warnt vor gefährlicher Hochburg Caracas
In einem eindringlichen Appell rät Liz Parry, eine erfahrene Alleinreisende, von Reisen nach Venezuela, insbesondere in die Hauptstadt Caracas, ab. Laut Parry, die bereits 70 Länder bereist hat, gilt Caracas als eine der gefährlichsten Städte weltweit. Auf ihrer Reise dort fühlte sie sich so unsicher, dass sie ihr Hotel nicht verließ und nach nur einer Nacht wieder abreiste. Auch die Tatsache, dass Venezuela seit Mai 2016 im Ausnahmezustand ist und anhaltende wirtschaftliche sowie medizinische Versorgungsengpässe erlebt, verstärkt die Bedenken bezüglich der Sicherheit in diesem Land, wie das Auswärtige Amt berichtet.
Zusätzlich warnt Parry vor der hohen Gewaltkriminalität in Venezuela, wo Entführungen und Überfälle alltäglich sind. Das Risiko für Ausländer, Opfer von Kriminalität zu werden, ist hoch. Reisende sollten daher sicherstellen, dass sie Wertsachen sorgfältig aufbewahren und bargeldlose Zahlungsmethoden bevorzugen. Es ist ratsam, Demonstrationen und Menschenansammlungen zu meiden, da diese oft in Gewalt umschlagen. Auch die Transportmöglichkeiten, insbesondere von und zu Flughäfen, sollten mit Vorsicht gewählt werden.
Reiseempfehlungen und Vorsichtsmaßnahmen
Die Infrastruktur im Land ist stark eingeschränkt, und die medizinische Notfallversorgung außerhalb von Caracas ist praktisch nicht existent. Zudem wird die Qualität von Trinkwasser oft als unzureichend beschrieben. Das bedeutet, dass Reisende gut vorbereitet sein müssen, um gesundheitliche Risiken zu minimieren; eine Reisekrankenversicherung ist daher unerlässlich.
Risiken und alternative Destinationen
Zusätzlich zu ihrem Warnhinweis auf Venezuela, äußert Parry Bedenken zu reisen in Litauen, wo sie während einer Autoreise aggressives Fahrverhalten erlebte. Sie wendet sich jedoch auch an Reisende, die auf der Suche nach sicheren Zielen sind, und empfiehlt Länder wie Kolumbien, Guatemala und Panama, die eine reiche Kultur und beeindruckende Natur bieten.
Die Diskussion über Alternativen wird durch die jährliche Liste des Reiseführers Fodor’s unterstützt, die Destinationen benennt, die 2025 wegen Übertourismus gemieden werden sollten. Auf dieser Liste stehen beliebte Orte wie Bali, Barcelona, Mallorca und Venedig, die alle unter den Auswirkungen von Massentourismus und den daraus resultierenden Belastungen für die Umwelt und die Lebensqualität der Einheimischen leiden.
Insgesamt verdeutlichen diese Empfehlungen die Notwendigkeit einer gründlichen Reisevorbereitung und das Verantwortungsbewusstsein bei der Wahl von Reisezielen. Reisende sollten stets kulturelle Sensibilität und Nachhaltigkeit im Blick behalten, um sicherzustellen, dass ihre Erlebnisse sowohl bereichernd als auch verantwortungsvoll sind.