Reise-Event 2026: Entdecke die neuen Trends für nachhaltigen Tourismus!
Expedia und Fewo-Direkt veröffentlichen 2026 Reisetrends: Overtourism, nachhaltige Ziele und neue Urlaubstrends.

Reise-Event 2026: Entdecke die neuen Trends für nachhaltigen Tourismus!
Expedia Group hat am 15. Oktober 2025 den Reisetrendreport „Unpack ’26“ veröffentlicht, der sowohl aktuelle als auch zukunftsorientierte Reisetrends beleuchtet. Der Bericht basiert auf internen Daten und einer Umfrage unter 24.000 Reisenden und thematisiert unter anderem das dringende Problem des Overtourismus sowie neue Trends, die im Jahr 2026 zu beobachten sein werden. Der Bericht gibt auch eine Liste von sechs Reiseziele bekannt, die den sogenannten Smart Travel Health Check bestanden haben.
Der Smart Travel Health Check bewertet Reiseziele nach den Prinzipien des World Travel and Tourism Council (WTTC) für nachhaltigen Tourismus. Diese Ziele sind auf verschiedene Arten attraktiv und bieten Reisenden ein positives Erlebnis, während sie gleichzeitig die lokale Kultur und Umwelt respektieren.
Sechs Reiseziele für 2026
Die folgenden Reiseziele wurden für das Jahr 2026 identifiziert, die laut dem Bericht ein hohes Wachstumspotenzial haben:
- Big Sky, Montana, USA (+92%)
- Okinawa, Japan (+71%)
- Sardinien, Italien (+63%)
- Phu Quoc, Vietnam (+53%)
- Savoie, Frankreich (+51%)
- Hobart, Australien (+25%)
Zusätzlich werden Fort Walton Beach, Florida, USA (+45%), Ucluelet, Kanada (+44%), Cotswolds, England (+39%) und San Miguel de Allende, Mexiko (+30%) als vielversprechende Reiseziele genannt.
Trends im Reisverhalten
In Bezug auf die Interessen der Reisenden zeichnet der Bericht mehrere spannende Trends nach. Der Trend „Sport-Explorer“ zeigt, dass 57% der Reisenden an lokalen Sportveranstaltungen interessiert sind, wobei das Interesse unter jungen Erwachsenen zwischen 18 und 44 Jahren bei 68% liegt. Beliebte Sportarten im Jahr 2026 sind Sumoringen in Japan, Muay Thai in Thailand sowie Curling in Kanada.
Ein weiterer vielversprechender Trend ist „Readaways“, bei dem 91% der Ferienhausurlaubenden Leseurlaube als attraktiv empfinden. Zudem ist ein Anstieg der Suchanfragen nach Buchclub-Retreats um 265% zu verzeichnen.
Das Konzept „Farm-Charme“ gewinnt ebenfalls an Beliebtheit, da 84% der Reisenden Interesse an Urlaub auf dem Bauernhof haben. Aktivitäten wie Wanderungen (73%), Interaktionen mit Tieren (62%) und Gartenarbeit (42%) stehen dabei hoch im Kurs.
Ein weiterer bemerkenswerter Trend ist das „Set-Jetting“, bei dem 53% der Reisenden an Reisen zu Drehorten von Filmen und Serien interessiert sind. Das Marktvolumen dieser Art von Reisen wird in den USA auf etwa 8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Vorhersagen für Set-Jetting-Reiseziele im Jahr 2026 umfassen Yorkshire im Vereinigten Königreich, Toskana in Italien und Los Angeles in den USA.
Herausforderungen des Overtourismus
Das Thema Overtourismus wird zunehmend kritischer. Laut einer Analyse von McKinsey besuchen 80% der Reisenden lediglich 10% der touristischen Ziele. Dies führt zu einer Überlastung der Infrastruktur und hat fatale Auswirkungen auf Natur- und Kulturerbe. Der kleine österreichische Ort Hallstatt beispielsweise hat nur 800 Einwohner, empfängt jedoch bis zu 10.000 Besucher pro Tag in der Hochsaison.
Städte wie Venedig haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Überfüllung zu reduzieren, indem ab 2024 eine Gebühr von 5 € für den Zugang zum Stadtzentrum in der Hochsaison eingeführt wird. Auch in Athen wurde die Besucheranzahl an der Akropolis auf 20.000 pro Tag begrenzt. Diese Anstrengungen zielen darauf ab, die Frustration der Einheimischen zu verringern und den Besucherstrom kontrollierbar zu machen.
Überfüllte Destinationen leiden nicht nur unter den Folgen des Massentourismus, sondern der Reiseverkehr verursacht auch bedeutende ökologische Fußabdrücke. In der Tat machen touristische Aktivitäten 8% der globalen Kohlenstoffemissionen aus.
Um dem Overtourismus entgegenzuwirken, stellen Reiseanbieter alternative, weniger überfüllte Reiseziele vor. Initiativen wie die von Hotelbeds, die aufstrebende Destinationen fördern, bieten Reisenden die Chance, authentische Erlebnisse fernab der Massen zu genießen. Beispielsweise wird Reims als romantische Alternative zu Paris empfohlen, während Taipei als eine Option für Reisende nach Asien hervorgehoben wird.