Wikingerheldin Guðríður: Hellnar lüftet das Geheimnis ihrer Entdeckungen!

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Erfahren Sie mehr über Guðríður Þorbjarnardóttir, die Wikingerin, die 1000 n. Chr. Amerika entdeckte und Hellnar als Kulturtourismusziel.

Erfahren Sie mehr über Guðríður Þorbjarnardóttir, die Wikingerin, die 1000 n. Chr. Amerika entdeckte und Hellnar als Kulturtourismusziel.
Erfahren Sie mehr über Guðríður Þorbjarnardóttir, die Wikingerin, die 1000 n. Chr. Amerika entdeckte und Hellnar als Kulturtourismusziel.

Wikingerheldin Guðríður: Hellnar lüftet das Geheimnis ihrer Entdeckungen!

In der kleinen Gemeinde Hellnar an der Westküste Islands, die gerade einmal 50 Einwohner zählt, sind neue archäologische Funde zu Guðríður Þorbjarnardóttir entdeckt worden. Wie journee-mondiale.com berichtet, segelte Guðríður um das Jahr 1000 über den Nordatlantik – also 500 Jahre bevor Kolumbus Amerika entdeckte. Diese bemerkenswerte Wikingerheldin wird oft als Pionierin betrachtet, da sie den ersten europäischen Amerikaner, ihren Sohn Snorri Thorfinnsson, zur Welt brachte.

Archäologen und Historiker bestätigen nun die Beweise für Guðríðurs Reisen. Sie unternahm insgesamt acht Seereisen, darunter zwei Überquerungen des Atlantiks. Mit einer Gruppe von 65 Personen reiste sie, was ihre Expedition größer macht als die erste Reise Kolumbus‘, der mit 54 Männern segelte.

Hellnar als Zentrum der Entdeckungen

Die Gemeinde Hellnar wird zunehmend als Schlüssel zur Wikinger-Saga angesehen. Die örtlichen Ausgrabungen und Analysen der Vinland-Sagas bieten neue Einblicke in diese Zeit. Prof. Elín Ósk Hreiðarsdóttir bezeichnet Hellnar als Ausgangspunkt einer bedeutenden Entdeckungsreise. In diesem Kontext hebt Dr. Jóhanna Katrín Friðriksdóttir hervor, dass Frauen wie Guðríður eine aktivere Rolle in der Wikingergesellschaft spielten, als oft angenommen wird.

Um den historischen Wert zu würdigen, bietet Hellnar zahlreiche touristische Attraktionen, darunter eine Statue von Guðríður und Snorri, die historische Hellnar-Kirche sowie geologische Wunder. Ab 2025 wird die Gemeinde gezielt als Ziel für nachhaltigen Kulturtourismus gefördert, inklusive interaktiver Ausstellungen und geführten Thementouren. Lokale Reiseveranstalter planen sogar Segeltouren auf Nachbauten von Wikingerschiffen.

Gudrids Geschichte und Erbe

Die Ursprünge von Guðríður sind ebenfalls faszinierend. Sie war die Tochter des Häuptlings Thorbjorn von Laugarbrekka, dessen Familie von einem befreiten Sklaven abstammte. Ihrer Saga nach lehnten ihre Eltern einen Heiratsantrag des jungen Einar ab, da dessen Vater ein Sklave gewesen war. Gemeinsam mit Erik dem Roten verließ Guðríður Island und durfte auf die Reise nach Grönland gehen, wo sie und ihr Vater mit 30 weiteren Personen viele Schwierigkeiten erlebten.

Die Gruppe erreichte Grönland schließlich im Winter, nachdem sie viele Rückschläge, einschließlich Krankheiten, überstanden hatte. Dort heiratete Gudrid den norwegischen Händler Thorir. Tragischerweise starb Thorir kurze Zeit später an einer Krankheit, und Gudríður fand sich erneut in einem unsicheren Umfeld wieder. Ihre Geschichte zeigt den Übergang vom heidnischen Glauben zum Christentum, was in der Saga von Eirik dem Roten thematisiert wird. Sie war eine der wenigen Frauen, die an magischen Riten teilnahm, selbst nachdem sie sich zum Christentum bekannte.

Später heiratete sie Thorstein Eiriksson, den jüngeren Bruder von Leif Eiriksson. Gemeinsam unternahmen sie eine Reise nach Vinland, wo Guðríður schließlich ihren Sohn Snorri gebar. Dieser wird als der erste Europäer angesehen, der in der westlichen Hemisphäre geboren wurde. Nach mehreren schwierigen Jahren in Vinland kehrte die Familie auf das Anwesen Glaumbær in Seyluhreppur, Island, zurück.

Zusammengefasst zeigt die Geschichte von Guðríður Þorbjarnardóttir nicht nur die bedeutende Rolle der Frauen in der Wikingergesellschaft, sondern auch die transatlantischen Verbindungen, die bereits lange vor Kolumbus bestanden. Hellnar bietet durch seine historischen Funde und die Förderung des Kulturtourismus eine einzigartige Gelegenheit, in die spannende Geschichte der Wikinger einzutauchen und deren bemerkenswerte Entdeckungsreisen zu würdigen.