Tourismus-Alarm in Thailand: Strände halb leer, Hotels halbleer!

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Thailand verzeichnet 2025 einen Rückgang des Tourismus durch globale Herausforderungen und politische Unruhen. Was sind die Ursachen?

Thailand verzeichnet 2025 einen Rückgang des Tourismus durch globale Herausforderungen und politische Unruhen. Was sind die Ursachen?
Thailand verzeichnet 2025 einen Rückgang des Tourismus durch globale Herausforderungen und politische Unruhen. Was sind die Ursachen?

Tourismus-Alarm in Thailand: Strände halb leer, Hotels halbleer!

Thailands Tourismus befindet sich in einer tiefen Krise, die sich in einem signifikanten Rückgang der Besucherzahlen widerspiegelt. Insbesondere die beliebten Urlaubsregionen, wie Chiang Mai, verzeichnen einen starken Anstieg von halb leeren Hotels und halb voll besetzten Stränden. Der Rückgang ist umso drastischer, weil Thailands Tourismus traditionell einen bedeutenden Beitrag zum Wirtschaftswachstum des Landes leistet.

Im Jahr 2024 konnte Thailand 35,5 Millionen Reisende begrüßen, was die Hoffnungen auf eine rasche Erholung nach den Covid-19-Einschränkungen nährte. Für 2025 jedoch wird ein Rückgang von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwartet. Die angestrebte Besucherzahl von 40 Millionen pro Jahr erscheint daher unrealistisch. Diese Informationen werden von nd-aktuell untermauert.

Ursachen des Rückgangs

Der Rückgang der Touristen wird in den Medien häufig auf Sicherheitsbedenken zurückgeführt. Khun Charlie Golf, ein freiberuflicher Fahrer in Chiang Mai, berichtet von weniger westlichen Individualtouristen und einem Rückgang der chinesischen Pauschaltouristen. Die Sorgen um Entführungen und Menschenhandel in Thailand haben das Vertrauen, das China in das Land setzt, erheblich beeinträchtigt.

Ein weiterer kritischer Faktor ist die politische Instabilität. Die Enthebung der Premierministerin Paetongtarn Shinawatra verstärkt die Unsicherheit im Land. Der neu gewählte Premierminister Anutin Charnvirakul steht vor der Herausforderung, die politische Lage zu stabilisieren und den Tourismus zu fördern. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie Thailand seine Position im globalen Tourismus neu definieren kann.

Wirtschaftliche Herausforderungen

Das Tourismussektor trägt etwa 11 bis 15-20 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt Thailands bei und beschäftigt rund 6 Millionen Thais. Der Rückgang der Besucherzahlen wirkt sich negativ auf Unternehmen im Gastgewerbe und verwandten Dienstleistungen aus. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass die Zahl der ausländischen Touristen bis Ende August 2023 um 7,16 % im Vergleich zu 2022 gesunken ist. In diesem Zeitraum konnte Thailand 21,9 Millionen internationale Besucher begrüßen, wobei China mit 3,1 Millionen Touristen die größte Quelle darstellt, wie thailandtip berichtet.

Die thailändische Regierung versucht, mit einer Reihe von kurzfristigen Maßnahmen den Tourismus zu beleben. Dazu gehören ein Zuzahlungsprogramm und kostenlose Inlandflugtickets für internationale Touristen. Zudem plant die Tourismusbehörde, sich auf zahlungskräftige Touristen aus Europa und dem Nahen Osten zu konzentrieren. Experten hingegen kritisieren das Fehlen eines langfristigen Plans für strukturelle Reformen im Tourismussektor.

Zukünftige Perspektiven

Um die Attraktivität Thailands als Reiseland zu steigern, erkundet die Branche neue Strategien und Innovationen. Ein wachsendes Interesse an Medizin- und Wellnesstourismus könnte helfen, neue Besucher anzuziehen. Die erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Gesundheitsdienstleistungen in Thailand haben das Potenzial, ein vielversprechendes Segment zu werden.

Obwohl die Branche unter dem Druck steht, bleiben Branchenvertreter vorsichtig optimistisch für das Jahresende. Es ist klar, dass Maßnahmen zur Wiederherstellung des Vertrauens und zur Anwerbung von Touristen fortgesetzt werden müssen, um die wirtschaftlichen Grundlagen Thailands zu stärken und seinen Platz im globalen Tourismussektor zu sichern.