Vermeiden Sie Diese Überfüllten Reiseziele – Jetzt Verantwortung Übernehmen!

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Entdecken Sie die Herausforderungen überfüllter Reiseziele und Tipps für nachhaltigeren Tourismus in Deutschland und weltweit.

Entdecken Sie die Herausforderungen überfüllter Reiseziele und Tipps für nachhaltigeren Tourismus in Deutschland und weltweit.
Entdecken Sie die Herausforderungen überfüllter Reiseziele und Tipps für nachhaltigeren Tourismus in Deutschland und weltweit.

Vermeiden Sie Diese Überfüllten Reiseziele – Jetzt Verantwortung Übernehmen!

Die Reiselust der Deutschen hält ungebrochen an, doch viele einstige Traumziele entwickeln sich zunehmend zu Problemzonen. Laut dem US-amerikanischen Reisemagazin Fodor’s, das jährlich eine „No List“ veröffentlicht, sollten Reisende in Zukunft bestimmte Destinationen meiden. Diese Liste ist ein Alarmzeichen, das zeigt, wie Massentourismus, Umweltkatastrophen und marode Infrastruktur beliebte Reiseziele überlasten können. Immer mehr Einheimische fühlen sich in Städten wie Barcelona und Mallorca durch den Ansturm an Touristen verdrängt.

Klassische Urlaubsorte sehen sich einem massiven Druck durch Touristen ausgesetzt. So haben beispielsweise die North Coast 500 in Schottland und die Stadt Rovaniemi in Finnland unter einem Kollaps ihrer Ökosysteme zu leiden. Müllproblematik und hohe Lebenshaltungskosten sind die Folgen eines unregulierten Tourismus. Dies hat auch fatale Auswirkungen auf die Infrastruktur, wie etwa in Agrigent auf Sizilien, wo die Wasserversorgung nicht gesichert werden kann.

Globale Herausforderungen durch Massentourismus

In Asien leidet man unter den Folgen der „Tourismus-Verschmutzung“. In Städten wie Kyoto und Tokio kommt es zu einem Anstieg an Abfällen und Umweltverschmutzung. Besonders dramatisch ist die Situation in Bali, wo jährlich 33.000 Tonnen Plastik anfallen, und in Koh Samui, wo rund 200.000 Tonnen Müll auf Deponien landen. Diese Probleme sind nicht nur lokal; auch in Regionen wie Kerala in Indien gab es schwere Erdrutsche mit hunderten Todesopfern, die durch unregulierte Bauvorhaben und den exponentiellen Anstieg an Touristen verursacht wurden.

Ähnlich alarmierend sind die Entwicklungen am Mount Everest, wo unerfahrene Touristen eine Gefahr für örtliche Guides darstellen. In den USA und der Karibik kämpft man mit extremen sozialen Ungerechtigkeiten, die durch den Tourismus verstärkt werden. In Oaxaca, Mexiko, steigen die Mieten seit 2020 rasant, was das Leben für Einheimische erschwert. Auch die britischen Jungferninseln sehen sich institutionellem Versagen gegenüber, etwa bei der Reparatur von Kläranlagen.

Alternativen zum Massentourismus

Massentourismus ist nicht nur eine Herausforderung für überfüllte Strände, sondern hat auch weitreichende ökologische und ökonomische Auswirkungen. Ursprünglich konzentriert auf Küstenstädte wie Palma de Mallorca, breitet sich dieser Trend auf Kulturstätten und Naturräume aus. Dies führt zu steigenden Preisen und einem Verlust der lokalen Kultur, wenn Einheimische ihre traditionellen Beschäftigungen aufgeben müssen. Eine nachhaltige Form des Reisens ist dringend erforderlich, um den schädlichen Effekten entgegenzuwirken.

Nachhaltigkeit im Tourismus

Nachhaltiger Tourismus, definiert von der UNWTO, bezieht die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen in seine Konzepte mit ein. Er soll Arbeitsplätze schaffen, das Wohlbefinden der Menschen fördern und die Natur sowie Kultur bewahren. Reisende sollten kritisch hinterfragen, wie sie ihre Reisen gestalten und alternative Fortbewegungsmittel wie Fahrrad oder zu Fuß nutzen. Auch CO2-Kompensationen durch Spenden an Organisationen wie „Atmosfair“ können einen positiven Beitrag leisten.

Die Wahl nachhaltiger Unterkünfte und lokaler Anbieter trägt dazu bei, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Touristen können ihren Einfluss durch Verhaltensänderungen, wie selteneres Wechseln von Handtüchern und Müllvermeidung, minimieren. Aktivitäten mit Tieren sollten sorgfältig gewählt werden, um negative ökologische Auswirkungen zu vermeiden. Letztlich bleibt der Tourismus eine Tätigkeitsform, die ein gewisses Maß an Auswirkungen auf die Umwelt mit sich bringt, aber durch gezielte Entscheidungen lässt sich eine nachhaltige Reise gestalten.